ITM Power Aktie: Unter Druck

Der Wasserstoff-Spezialist meldet historische Halbjahreserlöse und verbesserte Verlustzahlen, doch der Aktienkurs reagiert mit Verlusten auf anhaltende Skepsis des Marktes.

Die Kernpunkte:
  • Historischer Umsatzrekord im Halbjahr
  • Bereinigter EBITDA-Verlust deutlich reduziert
  • Solide Liquidität trotz fehlender Profitabilität
  • Wachstumstreiber Europa, Unsicherheit in den USA

ITM Power hat diese Woche Rekordumsätze und schrumpfende Verluste gemeldet – doch die Aktie reagierte mit Kursverlusten. Trotz operativer Fortschritte scheint der Markt skeptisch zu bleiben. Was steckt hinter der verhaltenen Reaktion?

Die Zahlen überzeugen nicht alle

Am Donnerstag präsentierte der Wasserstoff-Spezialist seine Halbjahreszahlen. Mit 18,0 Millionen Pfund erzielte das Unternehmen den höchsten Umsatz in einem Halbjahr seiner Geschichte. Der bereinigte EBITDA-Verlust konnte auf 11,9 Millionen Pfund reduziert werden – ein Zeichen dafür, dass Kostenkontrolle und Produktionseffizienz greifen.

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Die Bilanz gibt keinen Anlass zur Sorge: Mit 197 Millionen Pfund Cash verfügt ITM Power über solide Liquidität. Für das Gesamtjahr bestätigte das Management seine Prognose von 35 bis 40 Millionen Pfund Umsatz bei einem erwarteten EBITDA-Verlust zwischen 27 und 29 Millionen Pfund.

Dennoch: Am Freitag verlor die Aktie rund 2,3 Prozent und schloss bei 69,00 Pence. Die psychologisch wichtige Marke von 70 Pence wurde unterschritten. Offenbar gewichten Anleger die noch fehlende Profitabilität stärker als das Umsatzwachstum.

Europa beschleunigt, USA bremst

CEO Dennis Schulz machte deutlich, wo die Wachstumstreiber liegen: Der europäische Markt gewinnt an Fahrt, allen voran Deutschland. Milliarden fließen in den Ausbau von Wasserstoff-Pipelines und Speicherinfrastruktur. Projekte wie die 100-MW-Anlage für RWE in Lingen untermauern diese Dynamik.

Anders sieht es in den USA aus. Dort herrscht laut Unternehmensangaben Unsicherheit aufgrund jüngster politischer Weichenstellungen. Diese geografische Diskrepanz ist entscheidend: Das kurzfristige Wachstum wird primär aus europäischen Projekten kommen, nicht aus transatlantischer Expansion.

Markt fordert mehr als Umsatzrekorde

Die Reaktion auf vermeintlich gute Nachrichten fiel verhalten aus – ein klassisches Signal für anhaltende Skepsis. Anleger scheinen sich in einem “Zeig-es-mir”-Modus zu befinden: Rekorderlöse allein reichen nicht, solange der Weg zur Profitabilität unklar bleibt.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob ITM Power seine Jahresziele ohne zusätzlichen Liquiditätsverbrauch erreichen kann. Das Unternehmen verfügt über die finanziellen Mittel und ein wachsendes europäisches Auftragspolster. Die Frage ist, wann der Markt bereit ist, dies auch im Kurs zu honorieren.

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