Kraft Heinz Aktie: Neustart mit Cahillane
Kraft Heinz schließt den Verkauf seines Babynahrungsgeschäfts ab und bereitet unter neuem CEO Steve Cahillane die größte Umstrukturierung seit zehn Jahren vor. Die Aktie verzeichnet deutliche Verluste.

- Verkauf der Babynahrungsmarke Plasmon abgeschlossen
- Neuer CEO übernimmt zum Jahreswechsel 2026
- Aufspaltung in zwei börsennotierte Firmen geplant
- Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief bei hoher Dividende
Kraft Heinz schließt ein turbulentes Jahr ab – mit einem vollzogenen Verkauf und einem Führungswechsel, der morgen greift. Am Mittwochmorgen bestätigte der Nahrungsmittelkonzern den Abschluss der Plasmon-Veräußerung für 146 Millionen Dollar. Zeitgleich bereitet sich der neue CEO Steve Cahillane darauf vor, am 1. Januar 2026 das Ruder zu übernehmen und die größte Umstrukturierung seit einem Jahrzehnt zu steuern.
Plasmon-Verkauf abgeschlossen
Kraft Heinz hat sein Babynahrungsgeschäft Plasmon für 124,3 Millionen Euro (umgerechnet rund 146 Millionen Dollar) an NewPrinces, die Muttergesellschaft der Princes Group, veräußert. Die Transaktion erfolgt vollständig in bar und fügt sich in die Strategie ein, das Portfolio zu straffen und sich auf Kernmarken zu konzentrieren.
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Der Verkauf ist der letzte größere operative Schritt des scheidenden Führungsteams – nur Stunden bevor Steve Cahillane, zuvor CEO von Kellanova, offiziell die Geschäfte übernimmt.
Die anstehende Aufspaltung
Cahillane steht vor einer Mammutaufgabe: Die Trennung von Kraft Heinz in zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen bis zur zweiten Jahreshälfte 2026. Die “Global Taste Elevation Co.” wird Wachstumsmarken wie Heinz und Philadelphia umfassen und direkt von Cahillane geführt. Die “North American Grocery Co.” soll etablierte, aber langsamer wachsende Marken wie Oscar Mayer und Kraft Singles bündeln – ein CEO für diese Sparte wird derzeit noch gesucht.
Der scheidende CEO Carlos Abrams-Rivera bleibt bis März 2026 als Berater an Bord, um die Übergabe zu begleiten. Der Zeitpunkt des Führungswechsels ist heikel: Erst am 23. Dezember wurde bekannt, dass Berkshire Hathaway seine Position drastisch reduziert und sich aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen hat – verbunden mit einer Abschreibung von 5 Milliarden Dollar.
Analysten bleiben verhalten
Die Aktie hat 2025 rund 16 Prozent verloren und liegt aktuell bei etwa 24,25 Dollar, knapp über dem 52-Wochen-Tief von 23,69 Dollar. Piper Sandler hat das Kursziel jüngst auf 27 Dollar angehoben und verweist auf mögliche Wertschöpfung durch die Aufspaltung. Stifel bleibt mit 26 Dollar zurückhaltender und nennt den prognostizierten Rückgang der US-Einzelhandelsumsätze um 4,6 Prozent im vierten Quartal 2025 als Belastungsfaktor.
Einziger stabiler Anker: Die Dividendenrendite von rund 6,6 Prozent, die einkommensorientierte Anleger weiterhin anzieht.
Cahillanes erste Bewährungsprobe
Im Februar folgt der Quartalsbericht für Q4 2025 – Cahillanes erste öffentliche Auftritt als CEO. Anleger werden genau hinhören, wie konkret die Roadmap für die Trennung 2026 ausfällt. Technisch bleibt die Unterstützungszone bei 23,70 Dollar entscheidend. Ein Bruch darunter würde weiteren Abgabedruck signalisieren, während ein Rückeroberung der 25-Dollar-Marke erste Zuversicht in die neue Führung andeuten könnte.
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