Kraft Heinz Aktie: Unerwartete Hürden!
Der Lebensmittelkonzern Kraft Heinz plant die Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen bis 2026. Großaktionär Warren Buffett zeigt sich enttäuscht, die Märkte reagieren skeptisch auf die Strategie.

- Aufteilung in zwei börsennotierte Unternehmen geplant
- Warren Buffett äußert öffentliche Enttäuschung
- Aktie verliert nach Ankündigung deutlich an Wert
- Dis-Synergien von 300 Millionen Dollar erwartet
Kraft Heinz zerschlägt sich selbst – freiwillig. Der Lebensmittelriese will sich in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen aufteilen und damit die Struktur beenden, die vor einem Jahrzehnt durch eine Mega-Fusion entstanden war. Doch während das Management von freigesetztem Potenzial spricht, reagieren die Märkte mit Skepsis – und Großaktionär Warren Buffett zeigt sich öffentlich enttäuscht.
Zwei aus eins: Die neue Strategie
Die geplante steuerfreie Abspaltung soll bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden und zwei scharf voneinander abgegrenzte Geschäftsbereiche schaffen:
Global Taste Elevation Co. übernimmt die internationale Ausrichtung mit Soßen, Aufstrichen, Gewürzen und haltbaren Fertiggerichten. Zu diesem Bereich gehören Kultmarken wie Heinz, Philadelphia und Kraft Mac & Cheese – zusammen erwirtschafteten sie 2024 rund 15,4 Milliarden Dollar Umsatz.
North American Grocery Co. konzentriert sich auf die nordamerikanischen Grundnahrungsmittel mit Marken wie Oscar Mayer, Kraft Singles und Lunchables, die 2024 für 10,4 Milliarden Dollar Erlöse sorgten.
Märkte reagieren verhalten
Der Konzern begründet die Trennung mit zu hoher Komplexität und ineffizienter Kapitalallokation über das riesige Markenportfolio hinweg. Management sieht die Chance, durch die Aufspaltung Aktionärswert freizusetzen – die schneller wachsenden globalen Marken von dem stabileren, cashflow-orientierten nordamerikanischen Geschäft zu trennen.
Die Börse zeigt sich jedoch skeptisch: Unmittelbar nach der Ankündigung verlor die Aktie deutlich an Wert. Besonders brisant: Selbst Großinvestor Warren Buffett, dessen Berkshire Hathaway der größte Kraft Heinz-Aktionär ist, äußerte sich öffentlich enttäuscht über den Plan.
Hohe Kosten der Trennung
Finanziell bringt die Aufspaltung erhebliche Herausforderungen mit sich. Das Unternehmen rechnet mit Dis-Synergien von bis zu 300 Millionen Dollar, gibt sich aber zuversichtlich, einen großen Teil davon kurzfristig kompensieren zu können.
Beide neuen Gesellschaften müssen eigenständige Finanzstrukturen aufbauen – Kraft Heinz peilt dabei Investment-Grade-Ratings für beide Unternehmen an. Für die Aktionäre soll sich die Gesamtdividende nicht verschlechtern: Das bisherige Ausschüttungsniveau soll zwischen beiden Firmen aufgeteilt werden.
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