Lenzing Aktie: Finanzspritze kann Abwärtstrend nicht stoppen
Trotz 545-Millionen-Kredit verliert die Lenzing-Aktie weiter an Wert. Charttechnik deutet auf zusätzliches Abwärtspotenzial hin, während fundamentale Quartalsdaten Hoffnung geben.

- 545 Millionen Euro Kredit für Liquiditätssicherung
- Aktie verzeichnet deutliche Verluste seit Jahresbeginn
- Chartanalyse zeigt weiteres Abwärtspotenzial auf
- Operative Verbesserungen im ersten Quartal 2025
Die Lenzing AG hat sich frisches Kapital gesichert – doch die Aktie des Spezialfaserherstellers kämpft weiter mit massivem Abwärtstrend. Während das Unternehmen mit einem 545-Millionen-Euro-Kredit seine Liquidität stärkt, zeigen die Charttechnik und fundamentale Kennzahlen ein widersprüchliches Bild. Kann der Titel die Talsohle finden?
Millionen-Kredit als Atempause
Lenzing hat einen syndizierten Kredit über 545 Millionen Euro abgeschlossen, der aus zwei Komponenten besteht:
- Ein endfälliges Darlehen von 355 Millionen Euro
- Eine revolvierende Kreditfazilität über 190 Millionen Euro
Die Laufzeit beträgt drei Jahre mit Verlängerungsoptionen. Fünf Banken, darunter Commerzbank und BNP Paribas, begleiteten die Transaktion. Besonders bemerkenswert: Die Raiffeisen Bank International spielte eine Schlüsselrolle und unterstrich damit ihre Bedeutung in Zentral- und Osteuropa.
Doch trotz dieser Finanzspritze bleibt die Stimmung an der Börse gedämpft. Die Aktie notiert aktuell bei 27,35 Euro und hat seit Jahresanfang 7,45% verloren. Noch dramatischer fällt die 12-Monats-Bilanz aus: Minus 22,30%.
Charttechnik signalisiert weiteres Abwärtspotenzial
Seit Mitte Mai befindet sich die Lenzing-Aktie in einem klaren Abwärtstrend:
- Unterer Durchbruch der 100-Tage-Linie
- Aktuell 6,58% unter dem 200-Tage-Durchschnitt
- RSI von 27,1 zeigt starke Verkaufsdynamik
Charttechniker sehen das nächste mögliche Unterstützungsniveau beim 10-Jahres-Tief von 23,25 Euro – was ein weiteres Abwärtspotenzial von rund 13,89% bedeuten würde.
Fundamentale Lichtblicke im ersten Quartal
Doch es gibt auch positive Signale aus dem Unternehmen selbst. Das erste Quartal 2025 zeigte eine deutliche operative Verbesserung:
- Umsatzplus von 4,8% auf 690,2 Millionen Euro
- EBITDA sprang um 118,8% auf 156,1 Millionen Euro
- Ergebnis nach Steuern bei 31,7 Millionen Euro (nach Verlusten im Vorjahr)
Die Frage ist: Reichen diese Fortschritte aus, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Die Finanzierung gibt Lenzing zwar Luft für anstehende Refinanzierungen, doch der globale Fasermarkt bleibt herausfordernd. Die kommenden Quartale müssen zeigen, ob sich die positive Entwicklung verstetigen lässt – oder ob die Aktie weiter nach unten sucht.
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