Lenzing Aktie: Zweifel unbegründet?

Der österreichische Faserhersteller streicht bis zu 600 Arbeitsplätze und stellt sein Werk in Indonesien zum Verkauf, was zu erheblichen Wertberichtigungen führt.

Die Kernpunkte:
  • Massiver Stellenabbau mit 600 betroffenen Jobs
  • Indonesien-Produktionsstandort steht zum Verkauf
  • Jährliche Einsparungen von 45 Millionen Euro geplant
  • Finanzvorstand Nico Reiner verlässt das Unternehmen

Der österreichische Faserhersteller Lenzing schockt mit einem radikalen Umbau: Hunderte Arbeitsplätze fallen weg, ein ganzer Produktionsstandort steht vor dem Verkauf. Gleichzeitig tritt der Finanzvorstand ab. Ist das der verzweifelte Kampf ums Überleben oder eine clevere Neupositionierung? Die Märkte reagieren nervös auf die drastischen Einschnitte.

Brutaler Stellenabbau am Hauptsitz

Das Management greift zur Axt: Bis zu 600 Stellen sollen bis Ende 2027 am Hauptsitz in Lenzing gestrichen werden. Besonders hart trifft es die Verwaltung. Die Kostenstruktur wird fundamental umgekrempelt.

Noch dramatischer: Die Produktionsstätte in Indonesien steht komplett auf dem Prüfstand. Ein Verkauf ist explizit nicht ausgeschlossen. Diese drastische Maßnahme zieht eine gewaltige Wertberichtigung nach sich – bis zu 100 Millionen Euro Belastung drohen allein für 2025.

Die harten Fakten des Umbaus:
– 600 Arbeitsplätze fallen weg (bis Ende 2027)
– Indonesien-Werk steht zum Verkauf
– 45 Millionen Euro Einsparungen jährlich ab 2027
– 100 Millionen Euro Wertminderung für 2025
– Finanzvorstand verlässt das Unternehmen

Flucht nach vorn oder kalkuliertes Risiko?

Hinter dem Kahlschlag steckt eine klare Strategie: Lenzing will sich auf das lukrative Premiumsegment konzentrieren und vor allem in Asien und Nordamerika wachsen. Das Umfeld ist brutal – Handelskonflikte, schwaches Konsumklima und knallharter Wettbewerb setzen dem Konzern zu.

Der Wechsel im Finanzressort unterstreicht den Wandel: Nico Reiner verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Sein Nachfolger Mathias Breuer hat das Performance-Programm mitentwickelt – ein Signal für Kontinuität bei den harten Reformen.

Wendepunkt oder Abstieg?

Die Lenzing Aktie steht am Scheideweg. Einerseits belasten die massiven Einschnitte und Abschreibungen das Ergebnis. Andererseits positioniert sich das Unternehmen proaktiv für härtere Zeiten. Als weltweiter Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit hat Lenzing durchaus Trümpfe für das Premiumsegment.

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der radikale Umbau Früchte trägt oder ob die Aktie weiter unter Druck gerät.

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