Leonardo Aktie: Auftragsboom treibt den Rüstungskonzern

Leonardo meldet im ersten Quartal 2025 einen Auftragsboom mit 6,9 Milliarden Euro und steigenden Umsätzen. Die US-Tochter DRS erzielt Rekordgewinne, während strategische Partnerschaften das Wachstum vorantreiben.

Die Kernpunkte:
  • Auftragseingang steigt um 20% auf 6,9 Milliarden Euro
  • US-Tochter DRS verzeichnet Gewinnsprung von 72%
  • Strategische Partnerschaften in Malaysia und Nuklearforschung
  • Freier Cashflow bleibt mit -580 Mio. Euro negativ

Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo präsentiert sich in Hochform. Mit einem sprudelnden Auftragseingang und wachsenden Umsätzen setzt das Unternehmen seinen Aufwärtstrend fort. Doch kann der Konzern seine ambitionierten Pläne in der Luftfahrt und im umstrittenen Nukleargeschäft auch umsetzen?

Rekordaufträge und steigende Umsätze

Leonardo verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen regelrechten Auftragsboom. Neue Bestellungen im Wert von 6,9 Milliarden Euro bedeuten ein Plus von über 20 Prozent im Jahresvergleich. Dieser Anstieg spiegelt die starke Nachfrage nach den Kerngeschäften des Konzerns wider.

Parallel legten die Umsätze um fast 15 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zu. Noch beeindruckender: Der Auftragsbestand hat mit über 46 Milliarden Euro einen neuen Rekord erreicht. Das Buchungsverhältnis (Book-to-Bill) von 1,7x zeigt, dass Leonardo deutlich mehr Aufträge hereinholt, als es aktuell abarbeitet.

Tochtergesellschaft mit Rekordgewinn

Die US-Tochter Leonardo DRS liefert ebenfalls starke Zahlen:

  • Umsatzwachstum: +16% auf 799 Mio. Dollar
  • Nettogewinn: +72% auf 50 Mio. Dollar
  • Auftragsbestand: 8,6 Mrd. Dollar

Diese Entwicklung unterstreicht die internationale Stärke des Leonardo-Konzerns.

Strategische Weichenstellungen

Leonardo treibt seine Expansion in Schlüsselmärkten voran:

  • Malaysia-Geschäft: Partnerschaft mit Weststar Aviation für 28 Hubschrauber
  • Nuklearforschung: Gründung von "Nuclitalia" mit Enel und Ansaldo Energia
  • Neuorganisation: Schaffung einer eigenen Aeronautik-Sparte unter Stefano Bortoli

Gleichzeitig hat der Konzern sein Unterwasser-Geschäft an Fincantieri verkauft – eine strategische Fokussierung auf Wachstumsbereiche.

Herausforderungen bleiben

Trotz der positiven Entwicklung gibt es Herausforderungen:

  • Der freie Cashflow blieb mit -580 Mio. Euro negativ
  • Die Umsetzung der Großaufträge erfordert präzises Projektmanagement
  • Das Nukleargeschäft birgt politische und imagebezogene Risiken

Die Aktie, die seit Jahresbeginn fast 100 Prozent zugelegt hat, steht nun vor der Bewährungsprobe: Kann Leonardo seine ambitionierten Pläne in die Tat umsetzen und die Erwartungen weiter erfüllen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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