Leonardo Aktie: EU-Offensive gestartet

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo präsentiert sein Michelangelo-System als Blaupause für eine europäische Sicherheitsarchitektur und sichert sich parallel einen mehrjährigen Logistikvertrag für Transportflugzeuge.

Die Kernpunkte:
  • Michelangelo als EU-Standard für Verteidigungssysteme vorgeschlagen
  • Mehrjähriger Wartungsvertrag für C-27J Flugzeuge unterzeichnet
  • System integriert KI-gestützte Daten aus fünf Domänen
  • Analysten sehen weiteres Kurspotenzial für die Aktie

Leonardo-Chef Roberto Cingolani nutzt den Sonntag für eine strategische Ankündigung: Das „Michelangelo”-Verteidigungssystem soll der Europäischen Union als Blaupause für eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur präsentiert werden. Parallel sichert sich der italienische Rüstungskonzern lukrative Wartungsaufträge für die nächsten Jahre.

Michelangelo wird zum EU-Projekt

Während die technische Enthüllung des Systems bereits Ende November erfolgte, konkretisiert Cingolani jetzt die politische Stoßrichtung. Laut Berichten von Radiocor vom Sonntag will Leonardo das multi-domain-fähige Verteidigungssystem gezielt bei EU-Institutionen positionieren. Ziel ist es, Michelangelo als Standard für einen europäischen Schutzschirm zu etablieren.

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Das System integriert Daten aus Luft, Land, See, Weltraum und Cyberraum mittels künstlicher Intelligenz zu einer digitalen „Kuppel”. Der Vorstoß markiert den Versuch, sich frühzeitig in der Vergabe europäischer Verteidigungsgelder zu verankern – jenseits nationaler Beschaffungszyklen.

Wartungsvertrag für C-27J gesichert

Abseits der Brüsseler Ambitionen meldet Leonardo konkrete Auftragseingänge. Am Freitag unterzeichnete der Konzern mit der italienischen Nationalen Rüstungsdirektion einen mehrjährigen Logistikvertrag:

  • Laufzeit: 2026 bis 2028
  • Umfang: Leistungsbasierte Logistik für zwölf C-27J „Spartan”-Transportflugzeuge der italienischen Luftwaffe
  • Zusatz: Verwaltung des Full-Motion-Simulators am Luftwaffenstützpunkt Pisa

Der Deal stärkt Leonardos Wartungssparte und sichert Einnahmen im MRO-Geschäft für ein kritisches taktisches Transportmittel der italienischen Streitkräfte.

Markt bleibt gelassen

Analysten sehen weiteres Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 55,61 Euro, was vom aktuellen Niveau aus einen Spielraum von über 17 Prozent bedeutet. Entscheidend wird nun sein, ob die „Michelangelo”-Initiative tatsächlich in geförderte EU-Programme mündet. Cingolani hat diesen Prozess offiziell angestoßen – die Verhandlungen dürften sich über Monate ziehen.

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