Leonardo Aktie: Expansion in den USA
Der europäische Rüstungskonzern Leonardo gewinnt Infrastrukturprojekte in den USA und verzeichnet ein starkes Auftragswachstum. Die Aktie hat seit Jahresbeginn deutlich zugelegt.
- Über 120 Millionen Dollar Aufträge an US-Flughäfen
- Starker Anstieg der Neubestellungen um 23,4 Prozent
- Aktienkurs legt seit Jahresbeginn über 86 Prozent zu
- Nächster Meilenstein sind die Jahreszahlen im Februar 2026
Leonardo S.p.A. ist primär als europäischer Rüstungsriese bekannt, doch der Konzern punktet aktuell auch abseits von militärischer Ausrüstung. Mit einem Auftragsvolumen von über 120 Millionen US-Dollar (ca. 115 Millionen Euro) konnte sich das Unternehmen wichtige Infrastruktur-Projekte an US-Flughäfen sichern. Dieser strategische Schritt in den amerikanischen Markt unterstreicht die Diversifizierung des Portfolios und sorgt für positive Impulse zum Wochenstart.
Strategischer Erfolg im Zivilgeschäft
Verantwortlich für den jüngsten Erfolg ist die Sparte für Automatisierung und Elektronik, die den Zuschlag für die Modernisierung der Gepäckabfertigung an zwei bedeutenden Standorten erhielt: dem Houston Hobby Airport und dem Melbourne Orlando International Airport. Dabei liefert Leonardo nicht nur die Hardware, sondern integriert komplexe Sortier- und Sicherheitstechnologien.
Marktbeobachter werten diesen Schritt als wichtigen Brückenkopf. Zwar macht die Summe von 120 Millionen Dollar nur einen Bruchteil des Jahresumsatzes aus, doch positioniert sich Leonardo damit in einem US-Markt, der derzeit vor umfangreichen Modernisierungen steht. Es geht hierbei weniger um den sofortigen finanziellen Impact, sondern um die technologische Referenz für künftige Ausschreibungen im zivilen Sektor.
Prall gefüllte Auftragsbücher
Der US-Deal ist kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine starke Phase der Auftragsgewinnung ein. Erst kurz vor dem Wochenende bestätigte Leonardo die Lieferung neuer Langstrecken-Radare für die italienische Luftverteidigung. Diese Kombination aus ziviler Expansion und militärischem Kerngeschäft spiegelt sich in den Fundamentaldaten wider.
Bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg der Neubestellungen um 23,4 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro. Das sogenannte Book-to-Bill-Verhältnis lag bei komfortablen 1,36, was bedeutet, dass der Auftragsbestand schneller wächst als er abgearbeitet wird.
Kursentwicklung und Ausblick
An der Börse wird diese operative Stärke honoriert. Seit Jahresanfang konnte die Aktie um über 86 Prozent zulegen und notiert trotz eines leichten Rücksetzers am heutigen Montag (-0,79 Prozent) weiterhin im Bereich von 48,82 Euro. Technisch wird die Zone um den 50-Tage-Durchschnitt bei 48,65 Euro als Unterstützung relevant.
Für Anleger liegt das Augenmerk nun auf der Schlussphase des Geschäftsjahres und der Einhaltung der Prognosen. Der nächste wichtige Termin im Kalender ist der 20. Februar 2026, an dem Leonardo die vorläufigen Ergebnisse für das Gesamtjahr 2025 präsentieren wird.
Leonardo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Leonardo-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Leonardo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Leonardo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Leonardo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
Inhaltlich verwandt
