Leonardo Aktie: Raketenstart vorbei?

Der italienische Rüstungskonzern verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinnsprung von 28 Prozent und neue Großaufträge, während die Aktie nach starkem Anstieg aktuell unter Druck steht.

Die Kernpunkte:
  • Nettogewinn steigt um 28 Prozent
  • Neue Aufträge im Wert von 18,2 Milliarden Euro
  • Auftragsportfolio erreicht 47,3 Milliarden Euro
  • Nettoverschuldung um mehr als 25 Prozent gesenkt

Leonardo Aktie: Raketenstart vorbei?

Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Leonardo hat mit seinen Quartalszahlen für Furore gesorgt. Doch nach dem sprunghaften Anstieg der vergangenen Monate stellt sich nun die Frage: Ist die Luft raus oder geht die Rally weiter?

Überraschend starke Zahlen

Leonardo übertrumpfte im dritten Quartal sämtliche Erwartungen. Der Nettogewinn kletterte in den ersten neun Monaten um satte 28 Prozent auf 466 Millionen Euro. Noch beeindruckender: Neue Aufträge im Wert von 18,2 Milliarden Euro strömten herein – ein Plus von 23,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Auftragsportfolio quillt mit 47,3 Milliarden Euro geradezu über.

Besonders die Helikopter- und Verteidigungselektronik-Sparten glänzten mit herausragenden Leistungen. Gleichzeitig gelang es dem Konzern, seine Nettoverschuldung um mehr als ein Viertel zu reduzieren. Diese robusten Zahlen veranlassten das Management, die Jahresprognose vollständig zu bestätigen.

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Rückenwind durch globale Aufrüstung

Das starke Abschneiden kommt nicht von ungefähr. Weltweit pumpen Regierungen Milliarden in ihre Verteidigungsbudgets. Leonardo profitiert von diesem Trend und positioniert sich geschickt durch strategische Partnerschaften.

Erst kürzlich sicherte sich das Joint Venture mit Rheinmetall den ersten Großauftrag für 21 gepanzerte “A2CS Combat”-Fahrzeuge der italienischen Armee. Diese Allianz zeigt, wie Leonardo durch Kooperationen neue Märkte erschließt und vom Modernisierungsbedarf der Streitkräfte profitiert.

Die große Frage

Trotz der beeindruckenden Fundamentaldaten steht die Aktie nach ihrem bemerkenswerten Lauf der vergangenen zwölf Monate aktuell etwas unter Druck. Nach fast einer Verdoppelung seit Jahresanfang und innerhalb der letzten zwölf Monate scheinen einige Anleger Gewinne mitzunehmen.

Kann Leonardo seinen Höhenflug fortsetzen? Die Weichen sind gestellt: Ein prall gefülltes Auftragsbuch, sinkende Schulden und strategisch kluge Partnerschaften bilden ein solides Fundament. Die Ernennung von Giuseppe Aurilio zum neuen Finanzvorstand unterstreicht den Kurs der Kontinuität. Allerdings wird der Markt genau beobachten, ob das Wachstumstempo angesichts der bereits stark gestiegenen Bewertung aufrechterhalten werden kann.

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