Leonardo Aktie: Rekordergebnis überzeugt nicht

Italiens Rüstungsriese Leonardo übertrifft Erwartungen im ersten Halbjahr 2025, doch Friedenshoffnungen belasten die Aktie.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum von 12,9% auf 8,9 Milliarden Euro
  • Auftragseingänge steigen um 9,7% auf 11,2 Milliarden
  • EBITA verbessert sich um 15% auf 581 Millionen
  • Friedensgespräche in Ukraine drücken Verteidigungsaktien

Leonardo hat im ersten Halbjahr 2025 mit soliden Zahlen überrascht und die Jahresprognose angehoben. Doch während das italienische Rüstungsunternehmen operativ glänzt, kämpfen Verteidigungsaktien europaweit mit einem unerwarteten Problem: Friedenshoffnungen in der Ukraine. Kann Leonardo diesem Gegenwind trotzen?

Starke Zahlen trotz schwierigem Umfeld

Die Halbjahreszahlen lesen sich wie ein Lehrbuch für erfolgreiche Unternehmensführung. Leonardo steigerte den Umsatz um beeindruckende 12,9% auf 8,9 Milliarden Euro. Besonders stark entwickelte sich das Segment Defense Electronics & Security, das maßgeblich zum Wachstum beitrug.

Noch beeindruckender: Die Auftragseingänge kletterten um 9,7% auf 11,2 Milliarden Euro, während sich das EBITA um 15% auf 581 Millionen Euro verbesserte. Verantwortlich für diese Profitabilitätssteigerung war vor allem die Helikopter-Sparte, die deutlich über den Erwartungen ablieferte.

Management zeigt sich optimistisch

Die starke operative Performance veranlasste das Management zu einer Anhebung der Jahresprognose. Leonardo erhöhte sowohl die Prognose für Neuaufträge als auch den Ausblick für den freien operativen Cashflow. Gleichzeitig wurde die Verschuldungsprognose nach unten korrigiert – ein Zeichen für eine gesündere Bilanzstruktur.

Mit einem soliden Auftragsbestand von 45 Milliarden Euro scheint das Unternehmen gut für die Zukunft gerüstet.

Geopolitische Unsicherheit belastet Sektor

Trotz der überzeugenden Unternehmenszahlen steht Leonardo vor einer paradoxen Situation. Ausgerechnet die Aussicht auf Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt setzt europäische Rüstungsaktien unter Druck. Die Märkte scheinen zu befürchten, dass eine Entspannung der geopolitischen Lage die Nachfrage nach Verteidigungsgütern dämpfen könnte.

Diese Entwicklung zeigt: Selbst bei tadelloser operativer Leistung und einem prall gefüllten Auftragsbuch bleiben geopolitische Ereignisse ein entscheidender Faktor für die Marktbewertung von Verteidigungsunternehmen.

Leonardo-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Leonardo-Analyse vom 16. August liefert die Antwort:

Die neusten Leonardo-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Leonardo-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Leonardo: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...