Leonardo Aktie: Vertrauen wächst

Der italienische Rüstungskonzern meldet einen technischen Meilenstein für sein Abwehrsystem und schließt Absichtserklärungen für Kampfflugzeuge in Bangladesch. Die Aktie hat sich im Jahresverlauf fast verdoppelt.

Die Kernpunkte:
  • Erfolgreicher Rekordtest des SAMP/T NG Raketensystems
  • Absichtserklärung für Eurofighter-Export nach Bangladesch
  • Aktienkurs mit starkem Plus von über 98 Prozent
  • Ausbau von Partnerschaften im asiatisch-pazifischen Raum

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo sorgt derzeit an zwei Fronten für Aufsehen: technologisch und strategisch. Mit einem erfolgreichen Rekord-Test für das neue Luftabwehrsystem und frischen Absichtserklärungen aus Asien untermauert das Unternehmen seinen globalen Wachstumskurs. Angesichts der starken Performance der letzten zwölf Monate stellt sich für Anleger die Frage: Wie nachhaltig ist dieser operative Rückenwind?

Meilenstein bei der Luftabwehr

Im Zentrum der aktuellen Entwicklung steht ein entscheidender technischer Erfolg für das Programm „Michelangelo Security Dome“. Leonardo bestätigte am 9. Dezember 2025 den erfolgreichen Qualifizierungsstart des italienischen SAMP/T NG Boden-Luft-Raketensystems. Dabei gelang ein Abfangmanöver über eine Distanz, die bei landgestützten Versuchen mit diesem Systemtyp bisher unerreicht war.

Technologisch ermöglicht wurde dieser Rekord durch den KRONOS Grand Mobile High Power Radarsensor der neuesten Generation. Das Unternehmen positioniert diese Technologie nun offensiv als führende Lösung für die integrierte europäische Luft- und Raketenabwehr. Nur zehn Tage nach der offiziellen Vorstellung des Michelangelo-Konzepts unterstreicht dieser Test die Ambitionen Leonardos, eine zentrale Rolle beim Aufbau eines europäischen Schutzschirms zu spielen.

Offensive im asiatischen Raum

Parallel zu den technologischen Fortschritten treibt Leonardo seine Expansion im asiatisch-pazifischen Raum voran. Ein wichtiger Erfolg gelang dabei in Bangladesch: Die dortige Luftwaffe unterzeichnete eine Absichtserklärung (Letter of Intent) zur Beschaffung von Eurofighter Typhoon Kampfflugzeugen. Die Zeremonie in Dhaka fand im Beisein des italienischen Botschafters statt und markiert einen potenziell lukrativen Exportauftrag.

Auch auf den Philippinen festigt der Konzern seine Stellung. Leonardo bekräftigte sein Engagement für das Modernisierungsprogramm der philippinischen Streitkräfte durch Investitionen in lokale Fähigkeiten und Technologien. Tommaso Pani, Senior Vice President für Marketing, betonte dabei den Fokus auf langfristige Partnerschaften statt reiner Lieferbeziehungen.

Trotz eines leichten Rücksetzers am heutigen Handelstag auf 49,01 Euro bleibt das übergeordnete Bild der Aktie mit einem Plus von über 98 Prozent auf Zwölf-Monats-Sicht beeindruckend stark.

Volle Auftragsbücher und Sektortrends

Die jüngsten Ereignisse reihen sich in eine Serie von Vertragsabschlüssen ein, die das Momentum des Konzerns verdeutlichen:

  • Bangladesch: Absichtserklärung für Eurofighter Typhoon (9. Dezember)
  • Italien: Mehrjähriger Logistik-Vertrag für C-27J Flugzeuge (5. Dezember)
  • Malaysia: Eröffnung eines regionalen Cyber-Zentrums (3. Dezember)

Leonardo profitiert weiterhin massiv von den steigenden Verteidigungsausgaben in Europa und den anhaltenden geopolitischen Spannungen. Das breit gefächerte Portfolio aus Hubschraubern, Verteidigungselektronik und Cybersecurity positioniert das Unternehmen ideal, um von den Modernisierungszyklen der NATO-Staaten zu profitieren. Insbesondere das Michelangelo-Programm könnte sich langfristig als entscheidender Umsatztreiber etablieren, da europäische Nationen zunehmend nach integrierten Abwehrlösungen suchen.

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