Lockheed Aktie: Lähmende Pausen?
Lockheed Martin verzeichnet technologische Triumphe und Großaufträge, leidet jedoch unter massiven Verlusten durch geheime Projekte und einer Vertrauenskrise bei Investoren.

- Technologische Meilensteine mit GMARS und neuen Kommando-Systemen
- Milliardenverluste durch geheime Luftfahrtprojekte
- Sammelklage wegen angeblicher Täuschung von Investoren
- Aktienkurs auf 52-Wochen-Tief nach Gewinnwarnungen
Lockheed Martin steckt in einem bizarren Dilemma: Während der US-Rüstungsriese technologisch glänzt und Milliarden-Aufträge einheimst, bricht gleichzeitig das Vertrauen der Anleger ein. Schuld sind geheime Projekte, die zu katastrophalen Verlusten geführt haben. Kann der Konzern das Ruder noch herumreißen?
Technische Triumphe und neue Mega-Aufträge
Operativ läuft es rund für Lockheed. Gemeinsam mit Rheinmetall gelang der erste erfolgreiche Testschuss des Global Mobile Artillery Rocket Systems (GMARS) – ein Meilenstein für das neue Langstrecken-Artilleriesystem. Das System ist vollständig kompatibel mit NATO-Munition und damit bereit für die schnelle Markteinführung.
Auch bei der Militärübung Talisman Sabre 25 demonstrierte Lockheed eindrucksvoll seine nächste Generation von Kommando- und Kontrollsystemen. Diese nahtlose Integration mit US-Army- und Verbündeten-Systemen zeigt: Technologisch spielt der Konzern weiterhin in der Champions League.
Die US Navy honoriert diese Kompetenz mit einem neuen Vertrag über potenzielle 202,8 Millionen Dollar für technische Unterstützung der U-Boot-Flotte bis Juli 2030. Hinzu kommen Pentagon-Großaufträge für Langstreckenraketen und F-35-Teile im Wert von über 10 Milliarden Dollar.
Das Milliarden-Debakel hinter verschlossenen Türen
Doch diese Erfolge verblassen angesichts der finanziellen Katastrophe: Der Nettogewinn im zweiten Quartal brach um dramatische 80 Prozent auf nur noch 342 Millionen Dollar ein. Verantwortlich sind schockierende 1,6 Milliarden Dollar Verluste bei geheimen Programmen – allein ein einziges klassifiziertes Luftfahrtprojekt verschlang 950 Millionen Dollar aufgrund von Leistungsproblemen.
Sammelklage und Vertrauenskrise
Die Situation eskaliert weiter: Eine Sammelklage wirft Lockheed vor, Investoren über massive Projektrisiken getäuscht und falsche Gewinnbuchungsraten dargestellt zu haben. Am 22. Juli stürzte die Aktie um über 10 Prozent ab, nachdem das volle Ausmaß der Programmverluste bekannt wurde. Bis zum 26. September können sich weitere Investoren der Klage als Hauptkläger anschließen.
Das Vertrauen institutioneller Investoren schwindet bereits: Heritage Trust Co. und andere haben ihre Positionen reduziert. Nach drei Gewinnwarnungen innerhalb eines Jahres hat die Aktie über 25 Prozent verloren und am 22. Juli ihr 52-Wochen-Tief erreicht.
Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 5. August liefert die Antwort:
Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...