Lockheed Aktie: Leicht bergab?
Der US-Rüstungskonzern erhält Großaufträge über Raketen im Wert von 720 Millionen Dollar, steht jedoch gleichzeitig wegen Wertpapierbetrugs vor Sammelklagen nach Verlusten von 1,6 Milliarden Dollar.

- 720-Millionen-Dollar-Auftrag für Raketensysteme
- Sammelklagen wegen angeblichen Wertpapierbetrugs
- 1,6 Milliarden Dollar Verluste in Schlüsselsparten
- Institutionelle Investoren reduzieren ihre Positionen
Während die Rüstungssparte mit milliardenschweren Raketenaufträgen glänzt, schlagen gleichzeitig erste Anleger mit Betrugsklagen zurück. Lockheed Martin steckt in einem Zwiespalt, der institutionelle und private Investoren entzweit. Wer hat recht im Poker um die Zukunft des Rüstungsriesen?
Raketen-Boom treibt Geschäft
Auf der operativen Seite läuft es rund für den US-Rüstungskonzern. Ein neuer Großauftrag im Volumen von 720 Millionen US-Dollar für JAGM- und Hellfire-Raketen stärkt die Orderbücher. Die hochpräzisen Waffensysteme gehen nicht nur an die US-Streitkräfte, sondern auch an internationale Verbündete wie Großbritannien, Polen, Spanien und Italien.
Noch bedeutender könnte das geplante AIM-260-Programm werden: Pentagon und US Navy haben近乎 eine Milliarde Dollar für die Beschaffung der Langstreckenraketen im nächsten Haushaltsjahr beantragt. Sollte der Kongress zustimmen, würde dies die Produktion der nächsten Waffengeneration bei Lockheed Martin anwerfen.
Gespaltenes Anlegerlager
Doch die erfreulichen Nachrichten aus dem Geschäftsbetrieb spiegeln sich nicht in der Anlegergunst wider. Während private Investoren weiterhin Vertrauen zeigen und mit Netto-Zuflüssen von 50,69% halten, ziehen sich institutionelle Player zurück. Deren Zuflussratio ist auf nur noch 47,81% gesunken – ein klares Signal, dass Großinvestoren ihre Positionen reduzieren.
Diese Divergenz zwischen „Smart Money“ und Privatanlegern deutet auf fundamentale Unstimmigkeiten über die faire Bewertung des Konzerns hin. Einige Asset Manager wie Level Four Advisory Services LLC positionieren sich sogar konträr und haben jüngst ihre Anteile aufgestockt.
Juristische Attacken drohen
Die Zurückhaltung der institutionellen Investoren könnte mit neu aufkommenden rechtlichen Risiken zusammenhängen. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen wegen angeblichen Wertpapierbetrugs eingereicht. Im Kern geht es um die Frage, ob Lockheed Martin Anleger rechtzeitig über Probleme in seinen Schlüsselsparten Aeronautics sowie Rotary and Mission Systems informiert hat.
Auslöser der Klagewelle waren die Q2-Zahlen, die Verluste von rund 1,6 Milliarden Dollar in bestimmten Programmen offenbarten. Die Vorwürfe: Der Konzern habe über den finanziellen Gesundheitszustand und die Performance zentraler Geschäftsbereiche getäuscht.
Die Aktie notiert bei 381,25 Euro und hat seit Jahresbeginn fast ein Fünftel an Wert verloren. Steht Lockheed Martin vor einer Trendwende oder droht der Abwärtstrend anzuhalten?
Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 22. August liefert die Antwort:
Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...