Lockheed Aktie: Milliardenverluste enthüllt
Lockheed Martin verzeichnet einen Gewinneinbruch von 78% durch milliardenschwere Projektverluste und sieht sich mit einer Investor-Sammelklage konfrontiert.

- Gewinnrückgang von 1,6 auf 0,34 Milliarden Dollar
- 1,6 Milliarden Verlust durch gescheiterte Rüstungsprojekte
- Aktienkurs verliert elf Prozent an einem Tag
- Sammelklage wegen angeblicher Anlegertäuschung
Der Rüstungsspezialist Lockheed Martin schockt seine Anleger mit einer bitteren Überraschung: Massive Verluste bei Schlüsselprojekten haben den Gewinn regelrecht pulverisiert. Was zunächst wie operative Herausforderungen aussah, entwickelt sich zu einem handfesten Skandal – mit juristischen Konsequenzen.
Gewinneinbruch von dramatischem Ausmaß
Die Zahlen des zweiten Quartals sprechen eine klare Sprache: Der Nettogewinn stürzte von 1,6 Milliarden Dollar im Vorjahr auf magere 342 Millionen Dollar ab – ein Minus von über 78 Prozent. Pro Aktie verblieben nur noch 1,46 Dollar, verglichen mit 6,85 Dollar im Vorjahreszeitraum.
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Verantwortlich für das Desaster waren Programmverluste und Belastungen in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern. Allein diese Sondereffekte drückten das Ergebnis je Aktie um 5,83 Dollar nach unten. Die Börse reagierte prompt: Die Aktie verlor an einem Tag fast 11 Prozent.
Wo die Milliarden versickerten
Die Verlustquellen lesen sich wie ein Katalog des Scheiterns:
- 950 Millionen Dollar mussten auf ein geheimes Aeronautik-Programm abgeschrieben werden. Grund: Probleme bei Design, Integration und Tests
- 570 Millionen Dollar verschlang das kanadische Marinehelikopter-Projekt aufgrund von Vertragsnachverhandlungen
- 95 Millionen Dollar kostete das türkische Mehrzweckhelikopter-Programm zusätzlich
Diese Summen offenbaren systematische Schwächen in der Projektabwicklung. Besonders brisant: Das Unternehmen begründet die Verluste beim kanadischen Programm mit „erweiterten Fähigkeiten“ – ein euphemistischer Ausdruck für massive Kostensteigerungen.
Sammelklage bringt zusätzlichen Druck
Als wäre die operative Krise nicht genug, droht nun auch juristischer Ärger. Investoren, die zwischen Januar 2024 und Juli 2025 Lockheed-Aktien kauften, haben eine Sammelklage eingereicht. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll Anleger über seine wahre finanzielle Verfassung und die Risiken seiner Verträge getäuscht haben.
Die Kläger argumentieren, Lockheed habe unzureichende interne Kontrollen verschwiegen und dadurch „wiederholte negative Offenlegungen“ provoziert, die zu erheblichen Kursverlusten führten. Ein neuer CFO – Evan Scott trat bereits im April die Nachfolge von Jesus Malave an – muss nun das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen.
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