Lockheed Aktie: Positiver Geschäftsverlauf

Der Rüstungskonzern übertrifft mit Umsatz und Gewinn alle Erwartungen und erhöht die Jahresprognose, doch die Aktie verliert trotzdem deutlich an Wert.

Die Kernpunkte:
  • Gewinn je Aktie deutlich über Analystenerwartungen
  • Auftragsbestand erreicht historischen Rekordwert
  • Operative Marge in Schlüsselsegmenten unter Druck
  • Management erhöht Jahresumsatzprognose

Der Rüstungsgigant lieferte im dritten Quartal eine beeindruckende Performance ab – und wurde trotzdem von den Anlegern abgestraft. Während die Zahlen alle Erwartungen übertrafen und der Auftragsbestand auf Rekordniveau kletterte, brach die Aktie in den Vorbörsenhandlungen um rund 3 Prozent ein. Was steckt hinter diesem scheinbar irrationalen Verhalten?

Zahlen, die begeistern sollten

Lockheed Martin übertraf die Analystenerwartungen deutlich mit einem Gewinn je Aktie von 6,95 US-Dollar – satte 8,76 Prozent über den Prognosen. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 18,6 Milliarden Dollar, während die operative Marge auf 10,9 Prozent kletterte. Besonders beeindruckend: Der Konzern generierte 3,3 Milliarden Dollar an freiem Cashflow und konnte damit 1,8 Milliarden Dollar an Aktionäre zurückgeben.

Das Buchungsverhältnis von 1,7x signalisiert, dass neue Aufträge die aktuellen Quartalsumsätze bei weitem übertreffen. Auf Basis dieser starken Performance zog das Management die Jahresprognose nach oben und erwartet nun einen Umsatz zwischen 74,25 und 74,75 Milliarden Dollar.

Der Auftragsberg wächst ins Unermessliche

Der vielleicht wichtigste Indikator für die Zukunft: Der Auftragsbestand erreichte mit 179,07 Milliarden Dollar einen historischen Rekordwert. Dieser massive Berg an bereits gebuchten Aufträgen sichert die Einnahmen des Unternehmens für das kommende Jahrzehnt.

Getrieben wurde dieses Wachstum durch mehrere Großaufträge, darunter ein 9,8-Milliarden-Dollar-Vertrag für PAC-3-Raketen und ein Mehrjahresauftrag für CH-53K-Hubschrauber im Wert von rund 10,9 Milliarden Dollar. Das Raumfahrtsegment verzeichnete ein Umsatzplus von 11 Prozent, während der Aeronautics-Bereich mit dem F-35-Programn sogar um 11,9 Prozent zulegte.

Warum die Ernüchterung trotz Rekorden?

Doch warum reagieren Anleger so reserviert auf diese scheinbar perfekte Bilanz? Die Märkte hatten möglicherweise noch höhere Erwartungen – oder sie sorgen sich um die zukünftige Wachstumsdynamik. Trotz gesteigerter Produktion im F-35-Programm sank die operative Marge im Aeronautics-Segment von 10,2 auf 9,4 Prozent, angetrieben durch ungünstige Anpassungen am C-130-Programm.

Hinzu kommen strukturelle Herausforderungen: Lieferkettenengpässe, Produktionskapazitätsgrenzen und potenzielle regulatorische Veränderungen bei Verteidigungsaufträgen könnten die künftige Performance dämpfen. CEO Jim Taiclet betonte zwar die strategische Ausrichtung auf Abschreckungslösungen und die günstigen Rahmenbedingungen durch steigende globale Verteidigungsausgaben – doch offenbar reichte das nicht, um die Anleger zu überzeugen.

Steht Lockheed Martin vor einer Konsolidierungsphase trotz rekordverdächtiger Fundamentaldaten – oder bietet der aktuelle Rücksetzer eine Einstiegsgelegenheit in eines der bestpositionierten Verteidigungsunternehmen der Welt?

Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 22. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...