Lockheed Aktie: Strategische Fehlausrichtungen?
Eine Sammelklage wegen mutmaßlicher Wertpapiermanipulation überschattet die optimistischen Prognosen von Lockheed Martin. Programmverluste in Milliardenhöhe und rechtliche Vorwürfe konfrontieren den Rüstungskonzern.

- Sammelklage wegen Wertpapiermanipulation eingereicht
- Programmverluste von 1,6 Milliarden Dollar bekannt
- Optimistische Wachstumsprognose für 2025 bestätigt
- F-35 Modernisierungsprogramm als strategische Offensive
Während Lockheed Martin gerade noch optimistische Prognosen für 2025 verkündete, prasselt bereits der nächste Schlag auf den Rüstungskonzern ein. Eine Anwaltskanzlei hat eine Sammelklage wegen mutmaßlicher Wertpapiermanipulation eingereicht – und wirft dabei Fragen über die Transparenz des Unternehmens bei milliardenschweren Programmverlusten auf. Können die angekündigten Zukunftspläne diese rechtlichen Schatten überstrahlen?
Milliardenklage erschüttert Verteidigungsriesen
Die von Pomerantz LLP angekündigte Sammelklage bringt Lockheed Martin in schweres Fahrwasser. Der Vorwurf: Das Unternehmen und führende Manager sollen sich widerrechtlicher Geschäftspraktiken schuldig gemacht haben. Im Zentrum der Anklage stehen eine Reihe von Verlustmeldungen bei geheimen Programmen, die seit Oktober 2024 immer wieder zu dramatischen Kurseinbrüchen geführt haben.
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Besonders schwer wog die Bekanntgabe vom 22. Juli 2025: Programmverluste von 1,6 Milliarden Dollar ließen die Aktie um heftige 10,8 Prozent abstürzen. Schon zuvor hatte das Unternehmen mit Verlustmeldungen geschockt – erst 1,7 Milliarden Dollar Verluste im Januar, dann weitere Rückschläge in den Bereichen Aeronautik und Rotary and Mission Systems im Oktober 2024.
Die Frist für Investoren, sich als Hauptkläger zu bewerben, läuft am 26. September ab.
Offensive für die F-35: Rettungsanker oder Verzweiflungstat?
Während die rechtlichen Turbulenzen toben, versucht CEO Jim Taiclet mit einer strategischen Offensive zu punkten. Nach der schmerzhaften Niederlage beim Next Generation Air Dominance-Vertrag der Luftwaffe setzt Lockheed nun alles auf eine Karte: Ein kostengünstiges Upgrade der F-35, das „80 Prozent der Sechste-Generation-Fähigkeiten zum halben Preis“ liefern soll.
Das Unternehmen führt nach eigenen Angaben intensive Gespräche mit dem Pentagon über dieses Modernisierungsprogramm. Die F-35 bleibt mit einer stabilen Produktionsrate von 156 Maschinen pro Jahr ein Umsatzgarant – doch die Konkurrenz schläft nicht.
Optimismus trifft auf rechtliche Realität
Auf der Morgan Stanley-Konferenz am 11. September präsentierte sich Lockheed Martin noch selbstbewusst: 4 bis 5 Prozent Umsatzwachstum für 2025, gestützt auf einen Auftragsbestand von 167 Milliarden Dollar. Zusätzlich sollen 6 Milliarden Dollar an die Aktionäre fließen.
Doch diese rosigen Aussichten stehen nun im krassen Gegensatz zu den Vorwürfen der Sammelklage. Die nächste Bewährungsprobe folgt mit den Quartalszahlen Ende Oktober – dann wird sich zeigen, ob das Management seine optimistischen Prognosen halten kann oder ob weitere Programmverluste die Glaubwürdigkeit endgültig erschüttern.
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