Lockheed Martin Aktie: Doppelter Schock!
Der US-Rüstungskonzern kämpft mit doppelten Herausforderungen: Friedensgespräche in der Ukraine und Lieferverzögerungen bei Kampfjets für Marokko belasten die Aktienperformance.

- Friedensplan-Gerüchte für Ukraine belasten Rüstungsbranche
- Marokko kritisiert Lieferverzögerungen bei F-16 Jets
- Kanada-Deutschland-Deal über Kampfmanagementsystem abgeschlossen
- Aktie notiert bereits über 15 Prozent im Minus
Rüstungsaktien waren lange die unangefochtenen Gewinner an der Börse, doch zum Wochenstart wendet sich das Blatt für Lockheed Martin dramatisch. Während Gerüchte über einen möglichen Frieden in der Ukraine die gesamte Branche nervös machen, brennt es beim US-Konzern an einer weiteren Front lichterloh. Droht nach dem jahrelangen Boom jetzt das jähe Ende der Sonderkonjunktur?
Angst vor dem Frieden
Der Hauptgrund für die schlechte Laune am Markt ist paradoxerweise eine potenziell gute Nachricht für die Weltpolitik: Berichte über einen Entwurf für einen Friedensplan zwischen den USA und Russland im Ukraine-Krieg sorgen für Unruhe in den Depots. Anleger befürchten, dass eine Deeskalation im Osten Europas zu drastischen Kürzungen bei den dringenden Verteidigungsausgaben und Hilfspaketen führen könnte.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?
Für Lockheed Martin, als Hersteller der F-16 und Javelin-Raketen direkt in diese Lieferketten eingebunden, wäre ein Rückgang der Bestellungen ein herber Schlag. Der Markt preist dieses Risiko derzeit aggressiv ein: Die Aktie kämpft weiter mit dem Abwärtstrend und notiert seit Jahresanfang bereits über 15 Prozent im Minus.
Ärger in Marokko eskaliert
Als wäre der makroökonomische Gegenwind nicht genug, muss der Konzern ein operatives Feuer in Nordafrika löschen. Die marokkanischen Streitkräfte äußern laut Medienberichten massiven Frust über unbestimmte Lieferverzögerungen und Preiserhöhungen bei den 2019 bestellten F-16 Viper Jets.
Die Lage ist so angespannt, dass Lockheed eilig eine hochrangige Delegation nach Rabat entsenden musste, um die Wogen zu glätten. Das Risiko ist konkret: Sollten die amerikanischen Liefertermine weiter rutschen, könnten sich wichtige internationale Kunden künftig an die Konkurrenz wenden – etwa an das chinesisch-pakistanische Konsortium, das bereits mit dem JF-17 Jet lockt.
Milliarden-Deal als Trostpflaster
Inmitten dieser Turbulenzen gibt es jedoch auch einen Lichtblick, der die Diversifikation des Konzerns unterstreicht. Ein Regierungsabkommen zwischen Kanada und Deutschland sichert der deutschen Marine das CMS 330 Kampfmanagementsystem von Lockheed Martin Canada.
Das Auftragsvolumen soll eine Milliarde Dollar übersteigen. Das System wird Sensoren und Waffen auf deutschen Fregatten vernetzen – ein wichtiger Beweis dafür, dass das Portfolio des Konzerns auch abseits der aktuellen Krisenherde und geopolitischen Sorgen gefragt bleibt.
Fazit
Die Aktie steht nun am Scheideweg. Vieles hängt kurzfristig davon ab, wie glaubwürdig die Berichte über den ukrainischen Friedensplan sind und ob das Management den diplomatischen Riss in Marokko kitten kann. Charttechnisch bleibt die Lage fragil: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt inzwischen gut 20 Prozent, was die Skepsis der Anleger über das zukünftige Wachstum in einer möglichen “Nachkriegszeit” deutlich widerspiegelt.
Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 24. November liefert die Antwort:
Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




