Lockheed Martin Aktie: Golden Dome oder Goldgrube?

Lockheed Martin entwickelt visionäres Raketenabwehrsystem, während das F-35-Programm durch US-Zölle und politische Debatten gefährdet ist.

Die Kernpunkte:
  • Visionäres Golden Dome-Projekt für Raketenabwehr
  • Schweizer F-35-Deal durch US-Zölle gefährdet
  • Ausbau der PAC-3-Raketenproduktion geplant
  • Neue Marineaufträge für U-Boot-Erkennung

Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin steht vor einem Dilemma: Während das Unternehmen mit seinem visionären "Golden Dome"-Konzept die Zukunft der Raketenabwehr neu definieren will, drohen beim milliardenschweren F-35-Programm empfindliche Rückschläge. Die Schweiz stellt einen 6-Milliarden-Dollar-Deal in Frage – ausgerechnet wegen neuer US-Zölle. Kann Lockheed Martin seine ambitionierten Ziele erreichen, oder wird die geopolitische Realität zum Stolperstein?

Raketenabwehr aus dem All

Das "Golden Dome"-Konzept könnte zum Game-Changer werden. Lockheed Martin entwickelt ein mehrstufiges Raketenabwehrsystem, das weltraumbasierte Assets als Kernstück nutzt. In einem eigens eingerichteten Prototyping-Center testet der Konzern Technologien, die Sensoren und Abschusssysteme vom Meeresboden bis ins All vernetzen sollen.

Die Vision ist ehrgeizig: Schutz vor ballistischen und Hyperschallraketen durch ein integriertes System, das alle Kampfbereiche umspannt. Damit würde der Weltraum vom unterstützenden Element zum zentralen Baustein der US-Verteidigung aufsteigen.

Produktion auf Hochtouren

Die Nachfrage nach Lockheed Martins Schlüsselsystemen bleibt hoch. Bis 2027 soll die jährliche Produktionskapazität der Patriot Advanced Capability-3 (PAC-3) Raketen auf 650 Einheiten steigen – ein Auftrag der US-Armee. Intern werden sogar 750 Raketen pro Jahr angepeilt, was eine Ausweitung der Lieferkette nach Europa erfordern würde.

Gerüchte über noch ambitioniertere Ziele kursieren: Die US-Regierung prüft angeblich die Machbarkeit von 2.000 Einheiten jährlich. Offiziell bleibt es aber bei der 650-750-Einheiten-Marke.

F-35-Fiasko in der Schweiz?

Während die Raketensparte boomt, gerät das F-35-Programm unter Druck. Ein Auftrag der Schweiz über 36 Kampfjets steht auf der Kippe – Grund sind ausgerechnet neue US-Zölle, die im Schweizer Parlament heftige politische Debatten ausgelöst haben.

Der Milliardenvertrag könnte platzen, nachdem Bern bereits über mögliche Kostensteigerungen informiert wurde. Auch die globale F-35-Lieferkette wird kritisch hinterfragt: Australien musste kürzlich seine Rolle bei der Teilelieferung für nach Israel gelieferte Jets verteidigen.

Positive Signale aus der Marine

Trotz der F-35-Turbulenzen sichert sich Lockheed Martin neue Aufträge. Die Navy vergab kürzlich einen 18,8-Millionen-Dollar-Vertrag für Digital Magnetic Anomaly Detection-Hardware zur U-Boot-Erkennung. Das Projekt soll bis Januar 2027 abgeschlossen werden und stärkt die Anti-U-Boot-Kriegsführung der US-Flotte.

Wird die "Golden Dome"-Vision zum Kurstreiber oder überschatten die F-35-Probleme die Wachstumsfantasien? Die kommenden Monate dürften entscheidend werden.

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