Lockheed Martin Aktie: Milliardenaufträge
Der Rüstungskonzern gewinnt zwei Großaufträge im Wert von knapp 5 Milliarden Dollar, während JPMorgan die Aktie trotzdem auf Neutral zurückstuft.

- Zwei Großaufträge für Navy und Weltraumagentur
- JPMorgan stuft Aktie auf Neutral herab
- Börse reagiert positiv auf Auftragszuwachs
- Wiederholte Vergabe als Vertrauensbeweis
Lockheed Martin hat zum Wochenschluss gleich zwei Großaufträge an Land gezogen: Ein 3,6 Milliarden Dollar schwerer Navy-Vertrag und eine 1,1 Milliarden Dollar schwere Satellitenbestellung der Space Development Agency. Insgesamt fließen damit knapp 5 Milliarden Dollar in den Auftragsbestand – ein klares Signal für die anhaltende Nachfrage nach dem Portfolio des Rüstungskonzerns. Gleichzeitig stufte JPMorgan die Aktie herab. Wie passt das zusammen?
Doppelschlag in See und Weltraum
Die Pentagon-Meldungen vom Freitag hatten es in sich. Die Space Development Agency vergab einen Auftrag über rund 1,1 Milliarden Dollar für den Bau von 18 Satelliten der Tranche 3 Tracking Layer (TRKT3). Diese Satelliten sind Teil der Proliferated Warfighter Space Architecture (PWSA) und sollen künftig globale Raketenwarnung und Verfolgung ermöglichen – einschließlich hypersonischer Bedrohungen.
Parallel dazu sicherte sich Lockheed einen 3,6 Milliarden Dollar schweren Vertrag von der US-Marine, der den Auftragsbestand im maritimen Bereich deutlich stärkt. Die Kombination aus See- und Weltraumaufträgen unterstreicht die breite Aufstellung des Konzerns in strategisch wichtigen Bereichen.
Analystenskepsis trotz Rekordaufträgen
Ausgerechnet am selben Tag stufte JPMorgan die Aktie von Overweight auf Neutral herab. Die Begründung: Die erwarteten Cashflows lägen unter den Konsensschätzungen, zudem drohten ab 2027 Belastungen aus Pensionsverpflichtungen. Bemerkenswert: Trotz der Herabstufung erhöhte die Bank ihr Kursziel von 465 auf 515 Dollar – ein Zeichen dafür, dass die fundamentale Bewertung weiterhin solide erscheint, auch wenn die “leichten” Gewinne möglicherweise gemacht sind.
Die Börse reagierte gelassen. Die Aktie schloss die Woche bei rund 474 Dollar mit einem Plus von 0,85 Prozent. Anleger scheinen den unmittelbaren Auftragszuwachs höher zu gewichten als die längerfristigen Cashflow-Bedenken.
Erneute Auswahl als Vertrauensbeweis
Dass Lockheed bereits in Tranche 2 zum Zug kam und nun auch Tranche 3 gewonnen hat, ist kein Zufall. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren massiv in Kleinsatelliten-Produktionskapazitäten investiert und seinen “One Lockheed Mission”-Ansatz konsequent vorangetrieben. Die wiederholte Vergabe durch die SDA zeigt: Auch der etablierte Prime Contractor kann sich in einem Markt behaupten, in dem Agilität und schnelle Lieferzeiten zunehmend entscheidend sind.
Der Satellitenvertrag sieht Starts ab dem Fiskaljahr 2029 vor, die Umsatzrealisierung wird sich also über mehrere Jahre erstrecken. Für die kommenden Quartalszahlen werden Investoren vor allem auf das Management-Statement zu den Cashflow-Prognosen achten. Technisch hält sich die Aktie aktuell oberhalb der 470-Dollar-Marke. Ein Durchbruch über 480 Dollar könnte signalisieren, dass der Markt dem Auftragswachstum mehr Gewicht beimisst als den Bedenken der Analysten.
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