Lockheed Martin Aktie: Sammelklage schockt Anleger

Lockheed Martin sieht sich mit einer Sammelklage und massiven Programmverlusten konfrontiert. Die Quartalszahlen zeigen deutliche Gewinneinbrüche, während neue Aufträge Hoffnung geben.

Die Kernpunkte:
  • Sammelklage wegen angeblicher Anlegertäuschung
  • 1,6 Milliarden Dollar Verlust in Quartalszahlen
  • Neue Aufträge im F-35- und THAAD-Programm
  • Gewinnprognose für 2025 gesenkt

Der Rüstungsriese Lockheed Martin sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert: Eine Sammelklage wirft dem Konzern vor, Anleger über kritische Geschäftsrisiken getäuscht zu haben. Gleichzeitig belasteten Milliardenverluste bei Rüstungsprogrammen die jüngsten Quartalszahlen massiv. Steckt einer der größten Rüstungskonzerne der Welt in einer Vertrauenskrise?

Juristische Offensive gegen den Konzern

Eine Anwaltskanzlei hat im Namen von Wertpapierinhabern Klage gegen Lockheed Martin eingereicht. Betroffen sind Anleger, die zwischen dem 23. Januar 2024 und dem 21. Juli 2025 Aktien des Unternehmens erworben haben.

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Die Vorwürfe wiegen schwer: Lockheed Martin soll über ineffektive interne Kontrollen bei risikobereinigten Verträgen verfügt und gleichzeitig unzureichende Verfahren für die Bewertung von Programmanforderungen und technischen Risiken gehabt haben. Besonders brisant: Das Unternehmen habe seine Fähigkeiten zur termingerechten und kostengenauen Projektabwicklung systematisch übertrieben.

Diese angeblichen Mängel machten erhebliche Verluste wahrscheinlich – was das Management den Anlegern verschwiegen haben soll. Mehrere Kanzleien haben bereits angekündigt, mögliche Verstöße gegen Wertpapiergesetze zu untersuchen.

Milliardenverluste erschüttern die Bilanz

Die rechtlichen Probleme kommen zur Unzeit. Lockheed Martin schockte die Märkte mit katastrophalen Quartalszahlen: Der Konzern musste Programmverluste von 1,6 Milliarden Dollar verkraften.

Den größten Brocken machte ein 950-Millionen-Dollar-Verlust beim geheimen Aeronautics-Programm aus. Grund waren "Design-, Integrations- und Testprobleme sowie andere Leistungsmängel". Weitere 570 Millionen Dollar Verlust verursachte das kanadische Maritime Hubschrauber-Programm, zusätzlich belasteten 95 Millionen Dollar aus dem türkischen Utility-Helicopter-Programm die Bilanz.

Das Ergebnis: Der Nettogewinn sackte von 1,6 Milliarden Dollar (6,85 Dollar je Aktie) im Vorjahresquartal auf magere 342 Millionen Dollar (1,46 Dollar je Aktie) ab. Die Gewinnprognose für 2025 musste entsprechend nach unten korrigiert werden.

Neuaufträge als Hoffnungsschimmer

Trotz der Turbulenzen läuft das operative Geschäft weiter: Lockheed Martin sicherte sich kürzlich Aufträge im Wert von 165 Millionen Dollar für das F-35-Kampfjet-Programm. Ein Großauftrag über 2,06 Milliarden Dollar für die Produktion von THAAD-Abfangraketen unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach den Produkten des Konzerns.

Zusätzlich sammelte das Unternehmen durch die Ausgabe von Unternehmensanleihen 2 Milliarden Dollar frisches Kapital ein. Das deutet darauf hin, dass trotz aller Probleme der Kern des Geschäfts intakt bleibt – die Frage ist nur, zu welchem Preis.

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