Lufthansa Aktie: Alarm im Cockpit!
Ein Lufthansa-Pilot verliert im Flug das Bewusstsein, während der Autopilot die Maschine stabil hält. Der Vorfall wirft Fragen zu Sicherheitsstandards auf.

- Co-Pilot ohnmächtig während Flug mit Autopilot
- Kapitän kann Cockpit erst nach Notfallcode öffnen
- Sicherheitsdebatte um Zwei-Personen-Regel entbrannt
- Lufthansa-Aktie zeigt kurzfristig kaum Reaktion
Ein Airbus der Lufthansa auf Autopilot, während im Cockpit einer der Piloten ohnmächtig wird – ein Szenario, das am 17. Februar 2024 beklemmende Realität wurde. Rund zehn Minuten flog die Maschine ohne einen aktiv steuernden Piloten. Was genau passierte an Bord und welche Schatten wirft dieser Vorfall auf die Sicherheitsstandards der Airline?
Ohnmacht über den Wolken
Die dramatischen Ereignisse an Bord des Lufthansa-Fluges sind nun durch einen Untersuchungsbericht der spanischen Unfalluntersuchungsbehörde CIAIAC ans Licht gekommen. Demnach verlor der Co-Pilot plötzlich das Bewusstsein. Während dieser kritischen Phase zeichnete der Stimmenrecorder beunruhigende Geräusche aus dem Cockpit auf, die auf einen akuten gesundheitlichen Notfall hindeuteten. Glücklicherweise hielt der aktivierte Autopilot die Maschine stabil in der Luft, obwohl der bewusstlose Co-Pilot offenbar unwillkürlich Bedienelemente berührte.
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Der Kapitän, der sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Cockpits befand, versuchte verzweifelt, wieder hineinzugelangen. Fünfmal gab er den normalen Türöffnungscode ein – vergeblich. Auch Kontaktversuche einer Stewardess per Bordtelefon scheiterten. Die Sicherheitstüren, konzipiert, um Flugzeugentführungen zu verhindern, ließen sich nicht gewaltsam öffnen.
Notfallcode rettet die Situation
Erst die Eingabe eines speziellen Notfallcodes durch den Kapitän leitete die automatische Öffnung der Cockpittür ein. Kurz bevor sich diese von selbst entriegelte, öffnete der Co-Pilot trotz seines Schwächezustandes die Tür von innen. Der Untersuchungsbericht hält fest, dass der Co-Pilot rund zehn Minuten allein im Cockpit war. Er wirkte bei seiner Rettung blass, schwitzte stark und machte ungewöhnliche Bewegungen.
Der Flugkapitän entschied sich daraufhin zur sofortigen Landung in Madrid. Die Maschine mit 199 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern an Bord setzte sicher auf. Ein mitreisender Arzt leistete dem 38-jährigen Co-Piloten, bei dem keine Vorerkrankungen bekannt waren, noch an Bord Erste Hilfe, bevor dieser in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Kehrt die Zwei-Personen-Regel zurück?
Von Lufthansa selbst gab es zu dem detaillierten Bericht bisher nur eine knappe Stellungnahme. Man kenne den Bericht und habe eine eigene umfangreiche Untersuchung durchgeführt, über deren Ergebnisse man jedoch schweigt. Doch der Vorfall facht eine alte Sicherheitsdebatte neu an: Muss das Cockpit durchgehend mit zwei Personen besetzt sein?
Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) wird in dem Bericht dazu angehalten, die Flugbetreiber zu einer Neubewertung ihrer Richtlinien zu bewegen. Es sei ratsam, dass sich immer eine zweite befugte Person im Cockpit aufhalte, wenn einer der Piloten dieses verlässt. Die Lufthansa-Aktie zeigte sich von den Nachrichten kurzzeitig unbeeindruckt und notierte im XETRA-Handel zeitweise mit einem leichten Plus bei 6,61 Euro. Doch die Diskussion um die Sicherheit im Cockpit dürfte die Airline noch länger beschäftigen.
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