Lufthansa Aktie: Analyst sieht 11 Euro

Die Investmentbank Kepler Cheuvreux stuft Lufthansa auf 'Buy' und setzt ein Kursziel von 11 Euro. Die Aktie erreicht ein Jahreshoch, gestützt durch ein umfassendes Turnaround-Programm und positive Markttreiber.

Die Kernpunkte:
  • Neues Kursziel liegt 30 Prozent über aktuellem Stand
  • Investmentbank hebt Rating auf 'Kaufen' an
  • Umfangreiche Flottenerneuerung bis 2030 geplant
  • Aktie notiert auf neuem 52-Wochen-Hoch

Die Lufthansa-Aktie kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. Pünktlich zum Erreichen eines neuen Jahreshochs liefert die Investmentbank Kepler Cheuvreux nun frische Argumente für die Bullen. Das Analystenhaus sieht nicht nur den Turnaround auf Kurs, sondern ruft ein Kursziel auf, das trotz der jüngsten Rallye noch deutliches Potenzial verspricht.

  • Kepler Cheuvreux stuft auf “Buy” hoch
  • Kursziel deutlich auf 11,00 Euro angehoben
  • Aktie markiert 52-Wochen-Hoch bei 8,48 Euro
  • Strategische Neuausrichtung nimmt Form an

Kepler Cheuvreux sieht Turnaround-Potenzial

Die französische Investmentbank hat ihre Einschätzung radikal geändert und den Titel von “Hold” auf “Buy” hochgestuft. Besonders das neue Kursziel von 11,00 Euro lässt aufhorchen – es liegt rund 30 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag (8,48 Euro). Begründet wird dieser Optimismus mit einem zunehmend attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis.

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Laut Kepler Cheuvreux greifen die internen Maßnahmen: Bereits im kommenden Jahr sollen 60 Prozent des Turnaround-Programms umgesetzt sein. Zusätzlich identifizieren die Experten externe Treiber, die dem Kranich-Konzern in die Karten spielen könnten. Dazu gehören eine erwartete Erholung des wichtigen US-Marktes, branchenweite Kapazitätsengpässe, die die Ticketpreise stabil halten, sowie niedrige Kerosinkosten. Selbst eine mögliche Wiederöffnung des russischen Luftraums wird als Szenario in die Bewertung einbezogen.

Mit dieser bullishen Haltung stehen die Franzosen nicht allein. Auch JPMorgan hob das Rating Anfang Dezember auf “Neutral” an, während die Citigroup zuletzt skeptischer blieb.

Strategieanpassung und Flottenausbau

Untermauert wird die Zuversicht durch den laufenden Konzernumbau. Am 10. Dezember präsentierte das Management eine neue Markenidentität, die den Wandel von einer bloßen Ansammlung von Fluggesellschaften hin zu einer integrierten Airline-Gruppe symbolisieren soll.

Substanzieller als das neue Logo ist jedoch das Investitionsprogramm: Bis 2030 plant Lufthansa die größte Flottenerneuerung der Unternehmensgeschichte mit über 230 neuen Flugzeugen. Dies soll nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch helfen, die mittelfristigen Finanzziele zu erreichen. Für den Zeitraum 2028 bis 2030 strebt der Vorstand eine bereinigte EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent sowie einen Free Cash Flow von über 2,5 Milliarden Euro jährlich an. Gleichzeitig soll die Verwaltung verschlankt werden – bis 2030 fallen voraussichtlich 4.000 Stellen weg.

Starke Performance trotz Gegenwind

Dass die Strategie bereits erste Früchte trägt, zeigten die Zahlen zum dritten Quartal. Mit einem operativen Gewinn von 1,33 Milliarden Euro übertraf der Konzern die Erwartungen leicht. Dies gelang trotz eines schwierigen Umfelds auf den Nordatlantik-Routen, wo der Umsatz pro Sitzkilometer um fast 10 Prozent nachgab. Das Management wertet dies als temporären Effekt und rechnet ab dem vierten Quartal mit einer Besserung.

An der Börse wird diese Perspektive bereits honoriert. Mit einem Plus von fast 38 Prozent seit Jahresanfang gehört das Papier zu den starken Performern. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt inzwischen über 15 Prozent, was den robusten Aufwärtstrend unterstreicht.

Dennoch bleibt die Bewertung auf dem Papier moderat. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 6 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,84 ist die Aktie fundamental nicht teuer – vorausgesetzt, der von Kepler prognostizierte Gewinnpfad materialisiert sich. Auch das Interesse an einer Beteiligung an TAP Portugal zeigt, dass Lufthansa wieder im Angriffsmodus ist, um das Netzwerk Richtung Südamerika und Afrika zu stärken.

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