Lufthansa Aktie: Angriff auf Jahreshoch

Die Lufthansa-Aktie gewinnt durch eine bestätigte Kaufempfehlung der UBS und strategische Anpassungen an Boden. Analysten sind jedoch gespalten über das weitere Aufwärtspotenzial des Papiers.

Die Kernpunkte:
  • UBS bestätigt Kaufempfehlung mit Kursziel 9,50 Euro
  • Aktie nähert sich dem 52-Wochen-Hoch von 8,33 Euro
  • Strategische Neuausrichtung mit modernisiertem Markenauftritt
  • Geplante Steuersenkung und TAP-Übernahme als Treiber

Der Kranich gewinnt wieder an Höhe. Gestützt durch eine bestätigte Kaufempfehlung der Großbank UBS und eine geschärfte Markenstrategie nähert sich der Kurs wichtigen Widerständen an. Während die Schweizer Analysten noch deutliches Aufwärtspotenzial sehen, mahnen andere Experten zur Vorsicht: Reichen die fundamentalen Treiber für einen Ausbruch über die jüngsten Höchststände?

  • Aktueller Kurs: 8,04 €
  • Tagesveränderung: +1,28%
  • Seit Jahresanfang (YTD): +30,69%
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -3,53%

UBS sieht 20 Prozent Potenzial

Treibende Kraft für den heutigen Kursanstieg auf 8,04 Euro ist eine frische Einschätzung der UBS. Die Analysten bestätigten ihr „Buy“-Rating und halten an dem ambitionierten Kursziel von 9,50 Euro fest. Vom aktuellen Niveau aus impliziert dies ein weiteres Aufwärtspotenzial von knapp 18 Prozent. Die Experten begründen ihren Optimismus mit einem erwarteten Verkehrswachstum von rund 5 Prozent für europäische Airlines im Jahr 2026.

Diese bullische Haltung steht jedoch im Kontrast zur Konkurrenz. Während die Lufthansa-Aktie im bisherigen Jahresverlauf bereits über 30 Prozent zulegen konnte, sehen andere Häuser das Ende der Fahnenstange erreicht. JPMorgan („Neutral“) und Bernstein („Market-Perform“) taxieren den fairen Wert lediglich auf 7,50 Euro, was unter dem aktuellen Handelskurs liegt. Barclays sieht mit 7,70 Euro ebenfalls kaum noch Spielraum.

Neue Optik und Expansionspläne

Flankiert wird die positive Stimmung von operativen Anpassungen. Die Einführung des Zusatzes „Member of Lufthansa Group“ auf Flugzeugen und digitalen Kanälen soll die integrierte Konzernstruktur sichtbarer machen. Ein modernisiertes Kranich-Logo unterstreicht diesen strategischen Schritt, den Vorstand Dieter Vranckx als Meilenstein bezeichnet.

Substanzieller für die künftige Ertragslage dürften jedoch die laufenden M&A-Aktivitäten und politische Rahmenbedingungen sein. Das offizielle Angebot für 49,9 Prozent an der portugiesischen TAP Air Portugal zielt auf eine Stärkung des Südamerika-Geschäfts ab. Gleichzeitig winken Entlastungen aus Berlin: Die geplante Senkung der Luftverkehrssteuer könnte das Ergebnis der Airline um geschätzte 110 Millionen Euro verbessern und die Margen im Europaverkehr stabilisieren.

Ausblick

Charttechnisch rückt nun das 52-Wochen-Hoch bei 8,33 Euro in den Fokus. Gelingt der Sprung über diese Marke, würde dies die These der UBS stützen und weiteres Momentum freisetzen. Für eine nachhaltige Fortsetzung der Rallye ist jedoch entscheidend, dass die geplante Senkung der Luftverkehrssteuer tatsächlich gesetzlich verankert wird und die Übernahme der TAP-Anteile ohne übermäßige regulatorische Auflagen gelingt.

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