Lufthansa Aktie: Im Krisenstrudel!
Lufthansa streicht zahlreiche Flugverbindungen im Nahen Osten und umfliegt Konfliktregionen. Die Aktie verliert deutlich an einem schwachen Börsentag.
- Flugverbindungen in Krisenregion ausgesetzt
- Aktienkurs erleidet deutliche Verluste
- Gesamter Luftfahrtsektor unter Druck
- Unsicherheit über Konfliktausmaß belastet
Die jüngsten dramatischen Entwicklungen im Nahen Osten haben die Aktie der Lufthansa erneut erfasst und schicken den Kurs auf Talfahrt. Für Anleger stellt sich die bange Frage: Wie tief kann es noch gehen und welche operativen Konsequenzen zieht die Fluglinie aus der Eskalation? Es scheint, als ob die Kranich-Airline direkt in den nächsten Krisenmodus schaltet.
Flugplan radikal gekürzt
Die Reaktion auf die israelischen Angriffe im Iran ließ nicht lange auf sich warten. Um die Sicherheit von Passagieren und Crews zu gewährleisten, hat das Management drastische Maßnahmen im Flugbetrieb ergriffen. Zahlreiche Verbindungen in die betroffene Region wurden mit sofortiger Wirkung gestrichen. Konkret bedeutet dies: Alle Flüge von und nach Tel Aviv sowie Teheran sind bis zum 31. Juli ausgesetzt. Auch die Destinationen Amman, Erbil und Beirut werden bis mindestens zum 20. Juni nicht mehr angeflogen. Darüber hinaus kündigte die Airline an, den iranischen, irakischen und israelischen Luftraum bis auf Weiteres weiträumig zu umfliegen. Das dürfte die Flugplanung und -kosten zusätzlich belasten.
Aktie unter massivem Druck
Diese Nachrichten schlugen an der Börse ein wie eine Bombe. Bereits im nachbörslichen Handel zum Wochenausklang gab das Papier der Lufthansa spürbar nach und verlor 1,4 Prozent. Auch am Freitag gehörte die Aktie zu den klaren Verlierern an einem ohnehin schon schwachen deutschen Aktienmarkt. Der DAX selbst schloss mit einem deutlichen Minus von 1,1 Prozent bei 23.516,23 Zählern und verzeichnete damit bereits den sechsten Handelstag in Folge mit Verlusten. Der gesamte Luftfahrt- und Touristiksektor litt unter den Hiobsbotschaften aus dem Nahen Osten. Es ist offensichtlich: Die Bären haben das Ruder bei den Fluggesellschaften vorerst fest im Griff. Die Unsicherheit über die Dauer und das Ausmaß des Konflikts legt sich wie ein Bleimantel über die Branche. Die kommenden Tage werden zeigen, ob sich eine Bodenbildung abzeichnet oder der Sinkflug weitergeht.
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