Lufthansa Aktie: Investitionsstrategie diskutiert
Lufthansa präsentiert historische Flugzeuglegenden am Frankfurter Flughafen, während die Aktie auf möglichen DAX-Einstieg hofft.

- Historische Lockheed Super Star und Junkers Ju 52 als Ausstellungsstücke
- Lufthansa-Aktie nähert sich der 8-Euro-Marke
- Möglicher DAX-Aufstieg laut JPMorgan-Analyse
- Aufarbeitung der NS-Vergangenheit geplant
Die Lufthansa macht Schlagzeilen – aber nicht wegen ihrer Geschäftszahlen. Mitten in der Nacht rollte der Rumpf einer Lockheed Super Star per Schwertransport zum Frankfurter Flughafen. Zusammen mit einer Junkers Ju 52 aus dem Jahr 1936 sollen die beiden Flugzeuglegenden das neue Besucher- und Konferenzzentrum der Airline schmücken. Doch was kostet dieses historische Spektakel?
Teure Nostalgie ohne Flugtauglichkeit
Die Airline hüllt sich in Schweigen, wenn es um die Kosten geht. Beide Maschinen aus dem Besitz der Deutsche Lufthansa Berlin Stiftung sind längst nicht mehr flugtauglich. Die Super Star sollte ursprünglich wieder Passagiere befördern – ein ambitioniertes Nostalgie-Projekt, das 2018 aus Kostengründen gestoppt wurde. Die technische Zertifizierung durch Aufsichtsbehörden erwies sich als zu aufwendig und teuer.
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Das viermotorige Propeller-Flugzeug aus den 1950er Jahren war einst ein Pionier der Atlantik-Überquerung. Mit bis zu 99 Passagieren an Bord ermöglichte die Druckkabinen-Maschine Non-Stop-Flüge über den Ozean. Die "Tante Ju" hingegen war bis 2018 noch auf Rundflügen unterwegs, bevor auch sie endgültig am Boden blieb.
DAX-Aufstieg als echter Kurstreiber?
Interessanter für Anleger dürfte ein anderes Thema sein: Die Lufthansa-Aktie kämpft sich über die 8-Euro-Marke zurück. Am 3. September nach US-Handelsschluss werden Änderungen in den DAX-Indizes bekannt gegeben. Nach Einschätzung der US-Bank JPMorgan könnte die Airline dabei zu den Aufstiegskandidaten gehören.
Ein möglicher DAX-Aufstieg würde automatische Käufe von Indexfonds auslösen und den Kurs stützen. Ob sich die Investoren allerdings mehr für millionenschwere Flugzeugmuseen oder handfeste Geschäftsergebnisse interessieren, wird sich zeigen.
Historisches Erbe als Imageproblem
Mit dem Jubiläum im April 2025 rückt auch die problematische Vergangenheit in den Fokus. Die heutige Lufthansa bezieht sich explizit auf die 1926 gegründete Deutsche Luft Hansa AG, die eng in die NS-Aufrüstung eingebunden war. Tausende Zwangsarbeiter schufteten unter ausbeuterischen Bedingungen für den Kriegsapparat.
Erst 1955 durfte die neu gegründete Deutsche Lufthansa AG wieder abheben. Juristisch hat der heutige Konzern nichts mit dem Vorgänger zu tun, sicherte sich aber Namen und Kranich-Symbol. Eine neue Firmengeschichte soll im März 2026 die Aufarbeitung vorantreiben.
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