Lufthansa Aktie: Pentagon greift zu

Lufthansa erzielt einen hohen Verkaufserlös von rund 340 Millionen Euro für zwei Boeing 747-8 an das Pentagon. Gleichzeitig zeigt das Restrukturierungsprogramm des Konzerns erste positive operative Ergebnisse.

Die Kernpunkte:
  • Verkauf zweier Jumbos an US Air Force
  • Hoher Erlös von rund 340 Millionen Euro
  • Operative Verbesserung im ersten Halbjahr
  • Aktie mit deutlichem Jahresplus

Lufthansa verkauft zwei Boeing 747-8 an die US-Regierung – für rund 340 Millionen Euro. Ein ungewöhnlich hoher Preis für gebrauchte Großraumflugzeuge, der zeigt: Die ikonischen Jumbos sind begehrt. Gleichzeitig läuft das Restrukturierungsprogramm des Konzerns auf Hochtouren.

Millionen-Deal mit Washington

Die US Air Force übernimmt zwei Maschinen aus der Lufthansa-Flotte. Die Boeing 747-8 mit den Registrierungen D-ABYD und D-ABYG wurden 2012 und 2013 ausgeliefert. Der erste Jumbo verlässt die Flotte im Januar 2026, der zweite folgt im dritten Quartal.

Die wichtigsten Fakten zum Deal:

  • Verkaufspreis: rund 400 Millionen US-Dollar (etwa 340 Millionen Euro)
  • Verwendungszweck: Unterstützung des Air Force One-Programms
  • Einsatzgebiet: Crew-Training, operative Bereitschaft, Ersatzteilversorgung
  • Verbleibende 747-8: 17 Maschinen in der Lufthansa-Langstreckenflotte

Der hohe Preis erklärt sich durch die eingestellte Produktion der 747-8. Das Pentagon benötigt die Maschinen für sein Presidential-Transport-Programm – und gebrauchte Exemplare sind rar.

Flottenumbau läuft weiter

Nach dem Verkauf gehört Lufthansa zu nur drei Airlines weltweit, die noch Boeing 747-8 im Passagiereinsatz betreiben. Air China und Korean Air komplettieren diese exklusive Gruppe.

Parallel dazu verlängert der Konzern die Einsatzdauer seiner fünf Airbus A340-600. Die ursprünglich für Januar 2026 geplante Ausmusterung wird verschoben. Die Vierstrahler bleiben länger im Dienst – unter anderem auf der Washington-Route im Sommer 2026.

Turnaround zeigt Wirkung

Die operative Verbesserung macht sich bemerkbar. Das Adjusted EBIT kletterte im ersten Halbjahr 2025 um 312 Millionen Euro auf 149 Millionen Euro. Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit übertrafen erstmals wieder das Vor-Corona-Niveau von 2019.

Kepler Cheuvreux stufte die Aktie jüngst auf “Buy” hoch – mit einem Kursziel von 11 Euro. Die Analysten sehen das Restrukturierungsprogramm über 2,5 Milliarden Euro auf Kurs. CEO Jens Ritter bestätigte, dass alle Jahresziele erreicht werden.

Herausforderungen bleiben: Verzögerungen bei Boeing-Lieferungen, schwierige Tarifverhandlungen mit der Pilotengewerkschaft VC und intensiver Wettbewerb mit Gulf Carriern belasten weiterhin. Die neue Markenidentität, die am 10. Dezember vorgestellt wurde, soll die Einheit zwischen den Konzernairlines stärken.

Die Aktie legte seit Jahresbeginn über 30 Prozent zu und notiert nahe ihrem 12-Monats-Hoch von 8,44 Euro. Mit Managementwechseln bei Eurowings und SunExpress zum 1. Februar 2026 rüstet sich der Konzern für die nächste Phase der Transformation.

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