Lufthansa Aktie: Personal-Blitz!
Die Lufthansa plant den Abbau von bis zu 20% der Verwaltungsposten, während operative Bereiche geschont werden. Trotz aktueller Kursgewinne bleiben arbeitsrechtliche Konflikte mit Gewerkschaften ein Risikofaktor.

- Radikaler Stellenabbau bei Verwaltungspersonal
- Kursgewinne nach Kostensenkungsankündigung
- Anstehender Capital Markets Day am Montag
- Ungelöste Konflikte mit Pilotengewerkschaft VC
Ein massiver Stellenabbau bei Europas größter Fluggesellschaft sorgt für Aufsehen. Bis zu 4.000 Verwaltungsjobs will die Lufthansa streichen – ein radikaler Schnitt, der Anleger begeistert. Die Aktie reagierte sofort mit kräftigen Kursgewinnen. Doch ist dieser Optimismus berechtigt, oder überschatten arbeitsrechtliche Konflikte die radikale Kostensenkungs-Strategie?
Düstere Prognose: Bricht jetzt alles zusammen?
Die Ankündigung kommt nicht aus heiterem Himmel. Nach zwei Gewinnwarnungen im vergangenen Jahr steht der Konzern unter massivem Druck. CEO Carsten Spohr machte die Dringlichkeit in einer internen Veranstaltung unmissverständlich klar: „Ohne moderne Technologie hat man in unserer Branche keine Chance.“ Die Kritik von Analysten war lange Zeit deutlich: Trotz geringerer Flugaktivität als vor der Pandemie beschäftigt das Airline-Geschäft heute 7% mehr Personal.
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Die zentralen Maßnahmen im Überblick:
* Streichung von bis zu 20% der Verwaltungsangestellten
* Zentralisierung der Kurz- und Mittelstreckennetze der Hub-Airlines ab 2026
* Fokussierung auf kostengünstigere Tochtergesellschaften wie Discover und City Airlines
Kampf der Giganten: Gewerkschaften vs. Management
Doch der Weg zur schlankeren Airline ist mit Hindernissen gepflastert. Ein ungelöster Streit mit der Pilotengewerkschaft VC über Pensionsregelungen schwelt weiter und droht, den wichtigen Capital Markets Day am Montag zu überschatten. Die Gefahr von Streiks der Cockpit-Crews bleibt real und könnte die mühsam errungenen Fortschritte schnell zunichtemachen.
Kann die Strategie aufgehen, operative Bereiche zu schonen, während gleichzeitig die Verwaltung radikal verschlankt wird? Die Hoffnung des Managements liegt auf den Tochtergesellschaften mit ihren flexibleren Arbeitsverträgen. Hier soll künftig Wachstum entstehen, während die teuren Tarifverträge der Stamm-Lufthansa an Bedeutung verlieren.
Die Ruhe vor dem Sturm?
Trotz der akuten Herausforderungen zeigt sich der Konzern zuletzt optimistisch für das laufende Jahr. Der operative Gewinn soll das Vorjahresergebnis von 1,6 Milliarden Euro deutlich übertreffen – angetrieben von starker Nachfrage und günstigeren Treibstoffpreisen. Die Aktie notiert nach dem jüngsten Sprung nur knapp unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt und hat seit Jahresanfang über 25% zugelegt.
Doch der wahre Test steht erst noch bevor. Am Montag muss CEO Spohr beim ersten Capital Markets Day seit sechs Jahren Investoren davon überzeugen, dass dieser tiefgreifende Wandel nicht nur notwendig, sondern auch erfolgreich umsetzbar ist. Die entscheidende Frage bleibt: Reicht der mutige Sparkurs aus, um die Lufthansa nachhaltig in die Gewinnzone zurückzufliegen?
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