Lufthansa Aktie: Radikaler Kahlschlag!
Europas größte Fluggesellschaft kündigt umfassende Verwaltungsreform mit 300 Millionen Euro Einsparungen an und strebt operative Marge von bis zu 10 Prozent an.

- Massiver Personalabbau von 4.000 Stellen bis 2030
- Jährliche Kosteneinsparungen von 300 Millionen Euro
- Anhebung der operativen Marge auf 8-10 Prozent
- Einmalige Restrukturierungskosten von 400 Millionen Euro
- Aktienkurs steigt auf Dreiwochenhoch nach Ankündigung
Europas größter Luftfahrtkonzern schlägt zu: Die Deutsche Lufthansa kündigt den Abbau von 4.000 Verwaltungsarbeitsplätzen bis 2030 an – der drastischste Personalabbau seit der Corona-Krise. Gleichzeitig hebt das Unternehmen seine Gewinnziele deutlich an und verspricht Anlegern eine operative Marge von bis zu 10 Prozent. Doch kann dieser Befreiungsschlag wirklich die jahrelange Kostenmisere beenden?
300 Millionen Euro Einsparungen: Die große Verwaltungsreform
Der Rotstift setzt vor allem in Deutschland an. Durch Digitalisierung, Automatisierung und Prozesskonsolidierung will Lufthansa jährlich rund 300 Millionen Euro einsparen. Die einmaligen Restrukturierungskosten beziffert der Konzern auf etwa 400 Millionen Euro.
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„Wir müssen auch schlanker in der Verwaltung werden, weil wir es uns nicht leisten können, unsere Arbeit zu den Kosten zu unterhalten, die wir jetzt haben“, rechtfertigte CEO Carsten Spohr die harten Einschnitte. Die Zahlen sind ernüchternd: Trotz weniger Flugzeugen und geringerer Flugaktivität als vor der Pandemie beschäftigt der Konzern heute 7 Prozent mehr Personal als 2019.
Die wichtigsten Eckdaten der Restrukturierung:
• 4.000 Arbeitsplätze weniger in der Verwaltung bis 2030
• 300 Millionen Euro jährliche Kosteneinsparungen
• 400 Millionen Euro einmalige Restrukturierungskosten
• Schwerpunkt der Kürzungen in Deutschland
Neue Gewinnversprechen: Bis zu 10 Prozent operative Marge
Auf dem ersten konzernweiten Kapitalmarkttag seit sechs Jahren präsentierte Lufthansa ambitionierte neue Ziele. Die bereinigte operative Marge soll ab 2028 zwischen 8 und 10 Prozent liegen – eine deutliche Anhebung gegenüber dem bisherigen Ziel von 8 Prozent.
Spohr bezeichnete 2025 und 2026 als „Übergangsjahre“ für die Transformation. Künstliche Intelligenz und Automatisierung sollen dabei als Effizienzreiber fungieren. „In unserer Branche hat man ohne moderne Technologie keine Chance“, betonte der Lufthansa-Chef.
Streikgefahr überschattet den Neustart
Doch die ehrgeizigen Pläne stehen unter Vorbehalt. Die Pilotengewerkschaft VC droht bereits mit Streiks wegen Streitigkeiten über das Pensionssystem. Eine Abstimmung über mögliche Arbeitskampfmaßnahmen läuft noch bis heute. Auch die massiven Stellenkürzungen könnten auf Widerstand der Belegschaft stoßen und die Umsetzung verzögern.
Analysten zeigten sich dennoch optimistisch. RBC-Experte Ruairi Cullinane betonte, dass der Markt auf die Zusicherung gewartet habe, dass Lufthansa weiterhin auf Kurs für seine 2025er-Guidance eines deutlichen EBIT-Anstiegs sei. Die Aktie reagierte prompt: Mit einem Plus von fast 2 Prozent kletterte der Titel auf den höchsten Stand seit über drei Wochen.
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