Lufthansa Aktie: Streik-Schock droht!

Die Lufthansa steht vor einem eskalierenden Tarifkonflikt mit Piloten und streicht gleichzeitig zahlreiche Inlandsflüge. Analysten sehen Abwärtsrisiko für die Aktie trotz Kostendisziplin.

Die Kernpunkte:
  • Eskalierender Arbeitskampf mit Pilotengewerkschaft
  • Streichung von 50 wöchentlichen Inlandsverbindungen
  • Kursziel liegt unter aktuellem Aktienkurs
  • Deutschland als zu teurer Standort identifiziert

Während die Lufthansa versucht, ihre Kostenschraube zu drehen, steht der Konzern gleichzeitig am Rande eines massiven Arbeitskampfes. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit fordert Verbesserungen bei der Altersvorsorge – doch das Management stellt sich stur. Parallel dazu streicht die Airline radikal Inlandsflüge, weil Deutschland als Standort schlicht zu teuer geworden ist. Können Anleger auf eine schnelle Entspannung hoffen?

Management bleibt hart: Kein Spielraum für Piloten

Der Tarifkonflikt mit der Vereinigung Cockpit eskaliert. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen Vergütung und betriebliche Altersvorsorge. Airlines-Chef Jens Ritter ließ am Wochenende keinen Zweifel aufkommen: Für die Forderungen der Gewerkschaft gebe es „keinen Spielraum”.

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Diese kompromisslose Haltung birgt erhebliches Risiko. Streiks in den kommenden Tagen oder Wochen sind wahrscheinlicher denn je. Kurz vor dem Wintergeschäft könnte das den operativen Betrieb massiv stören und den ohnehin angespannten Ruf der Airline weiter beschädigen.

Die Konfliktlinien:
* Gewerkschaft fordert verbesserte Altersversorgung
* Management lehnt Forderungen als unrealistisch ab
* Streikrisiko steigt täglich
* Wintergeschäft in akuter Gefahr

Radikaler Kahlschlag: 50 Flüge pro Woche gestrichen

Während der Arbeitskampf tobt, zieht der Konzern gleichzeitig die Notbremse beim Inlandsangebot. Rund 50 Verbindungen pro Woche fallen künftig weg – vor allem ab Frankfurt und München.

Der Grund ist eindeutig: Deutschland ist als Standort schlicht zu teuer geworden. Explodierende Flughafengebühren und staatliche Abgaben machen profitable Inlandsflüge zunehmend unmöglich. Die Maßnahme zeigt zwar Kostendisziplin, offenbart aber auch die strukturellen Schwächen am Heimatmarkt. Das Wachstumspotenzial der Lufthansa bleibt damit begrenzt.

Analysten warnen: Kursziel signalisiert Rückschlagsgefahr

Bernstein Research rät zur Vorsicht. Die US-Analysten bestätigen ihre neutrale Einstufung mit einem Kursziel von 7,50 Euro. Das Problem: Die Aktie notiert aktuell darüber, was ein klares Abwärtsrisiko impliziert.

Die Begründung liegt auf der Hand. Trotz aller Restrukturierungsversuche belasten steigende Kosten und Margendruck die Erholung. Die Analysten sehen derzeit schlicht kein Aufwärtspotenzial. Mit einem Plus von knapp 30 Prozent seit Jahresanfang hat die Aktie bereits viel vorweggenommen – doch die aktuellen Belastungen dürften diese Gewinne gefährden.

Die Lufthansa steckt in der Zwickmühle: Innen drücken die Gewerkschaften, außen würgen die Standortkosten. Ritters harte Linie mag langfristig die Profitabilität sichern, kurzfristig drohen jedoch schmerzhafte Streiks. Anleger sollten die Nachrichtenlage in den kommenden 24 Stunden genau beobachten – die Volatilität dürfte hoch bleiben.

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