Lululemon Aktie: Der Abwärtstrend reißt nicht ab
Lululemon senkt Jahresprognose drastisch aufgrund von Produktmüdigkeit, Wettbewerbsdruck und massiven Zollbelastungen von 240 Millionen US-Dollar. Internationale Märkte wachsen, während der US-Markt einbricht.

- Umsatzprognose um 300 Millionen US-Dollar gesenkt
- 240 Millionen Dollar Zollbelastungen für 2025
- US-Markt mit 4% Umsatzrückgang
- China wächst um 17% im Umsatz
Die Wachstumsstory des einstigen Lieblings der Modebranche zeigt tiefe Risse. Lululemon steckt in einer schweren Krise – getrieben von „Produktmüdigkeit“, heftigen Wettbewerbsdruck und den verheerenden Folgen von US-Zöllen. Kann der Sportmode-Hersteller seine internationale Stärke nutzen, um den Einbruch im Heimatmarkt USA zu stoppen?
Enttäuschte Erwartungen und gesenkte Prognosen
Der eigentliche Schock für Anleger kam nicht von den Quartalszahlen, sondern von der radikal gesenkten Jahresprognose. Statt der erwarteten 11,15 bis 11,3 Milliarden US-Dollar an Umsatz rechnet Lululemon nun nur noch mit 10,85 bis 11,0 Milliarden US-Dollar. Noch dramatischer fiel die Korrektur beim Gewinn pro Aktie aus: von bisher 14,58-14,78 US-Dollar auf jetzt nur noch 12,77-12,97 US-Dollar.
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Hinter den nackten Zahlen verbirgt sich eine dreifache Krise:
– Produktmüdigkeit bei den Kernkollektionen
– Verschärfter Wettbewerb im Premium-Segment
– Massive Zollbelastungen durch die US-Handelspolitik
Zoll-Krise trifft Insolvenz
Besonders hart trifft Lululemon die aktuelle Zollpolitik. Da rund 40% der Produkte in Vietnam gefertigt und 30% der Stoffe aus China bezogen werden, schlagen die erhöhten Einfuhrzölle direkt auf die Gewinnmarge durch. Das Unternehmen rechnet für 2025 mit einem Gewinnrückgang von 240 Millionen US-Dollar allein durch Zölle – für 2026 prognostiziert man sogar 320 Millionen US-Dollar an Belastungen.
Während der wichtige nordamerikanische Markt mit einem Umsatzrückgang von 4% kämpft, glänzt Lululemon international. China verzeichnete ein Plus von 17%, andere internationale Märkte legten um 12% zu. Diese Diskrepanz zeigt sowohl die Schwächen im Stammmarkt als auch das ungenutzte Potenzial außerhalb Nordamerikas.
Neustart mit neuer Strategie
CEO Calvin McDonald räumte ein, dass die Produktzyklen zu lange und vorhersehbar geworden seien. Die Antwort: Ein beschleunigter Markteintritt neuer Kollektionen. Der Anteil neuer Styles soll von 23% auf 35% im kommenden Frühjahr steigen. Ergänzt wird diese Offensive durch die Ernennung von Ranju Das zum Chief AI & Technology Officer – ein klares Signal für mehr Fokus auf technologische Innovation.
Doch bis diese Maßnahmen greifen, wird es dauern. Erst 2026 rechnet das Management mit spürbaren Auswirkungen. Für das laufende dritte Quartal erwartet Lululemon nur noch ein minimales Umsatzwachstum von 3-4%.
Steht Lululemon vor einer dauerhaften Trendwende oder nur einer vorübergehenden Schwächephase? Die Antwort hängt davon ab, wie schnell das Unternehmen seine Produktpalette revitalisieren und die internationalen Erfolge auf andere Märkte übertragen kann.
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