LVMH Aktie: Analysten setzen Akzent
Ein Analystenhaus hebt das Kursziel für LVMH deutlich an und ernennt den Titel zum Top-Pick. Parallel stärken eine neue Bulgari-Chefin und die verlängerte Amtszeit von Bernard Arnault die Konzernperspektive.

- Kursziel wird von 585 auf 715 Euro angehoben
- Neue CEO für die Schmuckmarke Bulgari ernannt
- Bernard Arnault bleibt voraussichtlich noch zehn Jahre
- Diversifiziertes Portfolio als Stärke bewertet
Ein deutlich höheres Kursziel, ein neuer Top-Posten bei Bulgari und ein CEO, der seine Amtszeit klarer umrissen hat – bei LVMH verdichten sich mehrere Signale gleichzeitig. Im Zentrum steht eine optimistische Studie von Telsey Advisory, die das Potenzial des Luxuskonzerns neu bewertet. Wie gut passt dieser Vertrauensbeweis zur aktuellen Börsenlage?
Telsey Advisory hebt Kursziel deutlich an
Das Analysehaus Telsey Advisory hat sein Kursziel für die LVMH Aktie spürbar angehoben: von 585 auf 715 Euro. Das Rating bleibt bei „Outperform“, zusätzlich zählt der Titel nun zu den „Top Picks“ des Hauses für 2026 in den Bereichen Spezialität, Luxus und Schönheit.
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Die Experten begründen ihren Optimismus vor allem mit der Breite des Portfolios. LVMH vereint zahlreiche weltweit etablierte Marken unter einem Dach. Diese Aufstellung:
- verteilt das Risiko auf unterschiedliche Regionen und Kundensegmente
- reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Labels oder Märkten
- erleichtert die Anpassung an veränderte Konsumtrends
Aus Sicht von Telsey bildet diese Diversifikation das Fundament für die langfristige Attraktivität der Aktie. Das neue Kursziel signalisiert damit klaren Rückenwind, auch wenn der Markt dieses Szenario bislang nur teilweise einpreist.
Charttechnisch bewegt sich der Titel aktuell nahe seinem 50-Tage-Durchschnitt von 622,61 Euro. Mit einem Schlusskurs von 628,70 Euro am Freitag liegt die Aktie zudem rund 17 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 757,00 Euro – Luft nach oben ist aus dieser Perspektive also vorhanden.
Bulgari mit neuer Führungsspitze
Operativ setzt der Konzern ebenfalls Akzente. Für die Schmuckmarke Bulgari wurde eine neue CEO ernannt: Laura Burdese soll im kommenden Jahr die Führung übernehmen. Beobachter werten diesen Schritt als gezielte Maßnahme, um Bulgari im intensiven Wettbewerb des Schmucksegments weiter zu stärken.
Der Schmuckbereich gilt im Luxusuniversum als strategisch wichtig, da er nicht nur margenstark sein kann, sondern auch stark von Markenimage und Positionierung lebt. Eine klar besetzte Führungsspitze ist hier ein zentrales Element, um Produktstrategie, Marketing und internationale Expansion zu steuern.
Kontinuität an der Konzernspitze
Parallel dazu hat Bernard Arnault erneut seine Rolle als Langzeitlenker des Unternehmens unterstrichen. Er stellte in Aussicht, möglicherweise noch rund zehn Jahre an der Spitze zu bleiben. Diese Aussage bringt zusätzliche Klarheit in die Debatte um die Nachfolge im Konzern.
Für Investoren ist eine planbare Führungssituation ein wichtiger Faktor. Kontinuität an der Spitze kann die Umsetzung langfristiger Strategien unterstützen und reduziert Unsicherheiten, die sich andernfalls in Bewertungsabschlägen niederschlagen könnten.
Ausgangslage für 2026
Trotz der zuversichtlichen Analysteneinschätzung verläuft die Kursentwicklung bislang eher verhalten. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Veränderung nahezu bei null, seit Jahresbeginn beträgt das Minus rund 0,3 %. Gleichzeitig notiert die Aktie deutlich über ihrem 200‑Tage-Durchschnitt von 532,93 Euro, was den übergeordneten Aufwärtstrend unterstreicht.
Der Blick nach vorn ist damit klar umrissen:
Im Jahr 2026 wird sich zeigen, ob die Kombination aus
- angehobenem Kursziel und „Top Pick“-Status bei Telsey Advisory,
- strategischer Neubesetzung bei Bulgari und
- fortgesetzter Führungskontinuität unter Bernard Arnault
auch operativ in steigenden Ergebnissen und einer Annäherung an das höhere Kursziel mündet. Für den Moment steht LVMH mit solider Kursbasis, diversifiziertem Markenportfolio und klaren Signalen aus Management und Analystenhaus mit einer strukturell starken Ausgangsposition im Luxussektor da.
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