LVMH Aktie: Luxus-Gigant im freien Fall
LVMH verzeichnet deutliche Umsatz- und Gewinnrückgänge, besonders in China. Die Aktie zeigt schwache Performance, während Analysten Kostendisziplin loben.

- Umsatzrückgang von 3 Prozent im Halbjahr
- Gewinn bricht um 22 Prozent ein
- China-Markt schwächelt massiv
- Aktie verliert über 25 Prozent im Jahr
Der Pariser Luxusriese kämpft mit einer beispiellosen Nachfrageflaute. Die Halbjahreszahlen vom Donnerstag offenbarten das ganze Ausmaß der Krise: Der Umsatz brach organisch um 3 Prozent auf 39,81 Milliarden Euro ein und verfehlte damit die Analystenschätzungen von 39,97 Milliarden Euro.
Besonders dramatisch entwickelte sich das zweite Quartal mit einem organischen Rückgang von 4 Prozent. Der Gewinn aus wiederkehrenden Tätigkeiten sackte um 15 Prozent auf 9,01 Milliarden Euro ab, während der Nettogewinn sogar um 22 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro einbrach.
China-Schock trifft Kerngeschäft hart
Das Herzstück des Konzerns – die Mode- und Lederwarensparte mit Marken wie Louis Vuitton und Dior – erlebte einen regelrechten Absturz. Im zweiten Quartal schrumpfte der organische Umsatz um 9 Prozent auf 9,01 Milliarden Euro, deutlich unter den Erwartungen von 9,31 Milliarden Euro.
Die Ursache ist klar: China, der wichtigste Wachstumsmarkt der Luxusbranche, schwächelt massiv. Gleichzeitig belasten Handelsspannungen zwischen den USA und China das Spirituosengeschäft, wo sich Kunden bei Cognac merklich zurückhalten.
Bodenbildung oder weitere Talfahrt?
An der Börse sorgte das Zahlenwerk zunächst für Schockwellen. Der Kurs rutschte bis zu 2 Prozent auf 460 Euro ab, konnte sich aber später wieder auf ein halbes Prozent Minus stabilisieren. Mit diesem Stand setzt sich der seit Ende Juni laufende Bodenbildungsversuch fort – damals war die Aktie auf ein Mehrjahrestief von knapp 437 Euro gefallen.
Die Bilanz des laufenden Jahres ist verheerend: Mit einem Kursverlust von über 25 Prozent rangiert LVMH als zweitschwächster Wert im EuroStoxx 50. Der einst so stolze Börsenwert ist auf 230 Milliarden Euro geschrumpft.
UBS sieht Lichtblick in Kostendisziplin
Trotz der düsteren Zahlen entdecken manche Analysten Hoffnungsschimmer. UBS-Expertin Zuzanna Pusz lobte die "beeindruckende Kostenkontrolle" des Managements. Allerdings warnte sie gleichzeitig vor unvorhersagbaren Entwicklungen im zweiten Halbjahr und anhaltenden Risiken für die Schätzungen bis 2026.
Die Frage bleibt: Kann sich der Luxusriese aus der Abwärtsspirale befreien oder droht weiteres Ungemach?
LVMH-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue LVMH-Analyse vom 26. Juli liefert die Antwort:
Die neusten LVMH-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für LVMH-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
LVMH: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...