LVMH Aktie: Stagnation ahead?
LVMH verzeichnet deutliche Umsatz- und Gewinnrückgänge im ersten Halbjahr 2025, während politische Initiativen für eine Vermögenssteuer zusätzliche Belastungen schaffen.

- Nettogewinn bricht um 22 Prozent ein
- Umsatzrückgang in Schlüsselsparte Mode & Lederwaren
- Neue Vermögenssteuer in Frankreich droht
- Konkurrent Richemont verzeichnet weiteres Wachstum
Die Luxusbranche galt lange als krisenfest – doch LVMH, der weltgrößte Luxuskonzern, zeigt plötzlich deutliche Schwächen. Während Konkurrent Richemont noch wächst, brechen bei den Franzosen Umsatz und Gewinn dramatisch ein. Gleichzeitig droht eine neue Vermögenssteuer in der Heimat. Wird das Geschäftsmodell von Bernard Arnaults Imperium gerade auf eine harte Probe gestellt?
Gewinneinbruch schockt die Märkte
Die jüngsten Zahlen für das erste Halbjahr 2025 zeigen das ganze Ausmaß der Probleme. Der Konzernumsatz fiel um 4 Prozent auf 39,8 Milliarden Euro – ein deutlicher Rückschlag nach Jahren kontinuierlichen Wachstums. Noch dramatischer entwickelte sich die Profitabilität: Der Nettogewinn brach um 22 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro ein, während das operative Ergebnis um 15 Prozent auf 9 Milliarden Euro sank.
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Besonders schmerzhaft: Die hochprofitable Sparte Mode & Lederwaren, traditionell der Gewinnmotor des Konzerns, verzeichnete einen Umsatzrückgang von etwa 8 bis 9 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt eine Normalisierung nach dem pandemiebedingten Luxus-Boom wider und zeigt die Abhängigkeit von konjunkturellen Schwankungen.
Politischer Gegenwind aus Paris
Zusätzlich zu den operativen Herausforderungen sieht sich LVMH mit politischem Druck konfrontiert. In Frankreich gewinnt ein Vorschlag für eine neue Vermögenssteuer von 2 Prozent auf Vermögen über 100 Millionen Euro an Fahrt. Bernard Arnault, Chairman und CEO von LVMH, verurteilte den Plan scharf und bezeichnete ihn als „tödlich für unsere Wirtschaft“.
Diese von Ökonom Gabriel Zucman vorangetriebene Initiative könnte erhebliche Auswirkungen auf den Konzern und seine Hauptaktionäre haben.
Geteilte Branche: Während LVMH schwächelt, florieren andere
Die Luxusbranche zeigt sich zunehmend fragmentiert. Während LVMH kämpft, meldete Konkurrent Richemont für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 ein Umsatzwachstum von 6 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Treiber waren vor allem die Schmuckmarken Cartier und Van Cleef & Arpels.
Auch die britische Luxusmarke Burberry zeigte mit einem Umsatzrückgang von „nur“ 6 Prozent im ersten Quartal Verbesserungstendenzen – ein Zeichen dafür, dass die Turnaround-Strategie möglicherweise greift.
Diese unterschiedlichen Entwicklungen verdeutlichen: Der Luxusmarkt belohnt zunehmend spezifische Stärken, während Schwächen gnadenlos bestraft werden.
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