LVMH Aktie: Verhängnisvolle Lage?

LVMH verzeichnet weiterhin deutliche Kursverluste, getrieben durch schwache Nachfrage in China und den USA sowie drohende US-Zölle.

Die Kernpunkte:
  • Kurze Erholung zu Wochenbeginn schnell verpufft
  • Signifikante Umsatzrückgänge in Schlüsselsegmenten
  • China und USA als Hauptschwachstellen
  • Technische Indikatoren signalisieren weiterhin Risiko

Der Luxusgüterriese LVMH kämpft weiterhin mit massiven Marktherausforderungen – und die Aktie spiegelt diese Sorgen deutlich wider. Nach einem kurzen Erholungsversuch zu Wochenbeginn drehten die Notierungen erneut ins Minus, als sich die strukturellen Probleme des Konzerns erneut in den Vordergrund drängten.

Erholungsversuch scheitert an Realität

Die jüngste Kursrally von 7% zu Wochenbeginn erwies sich schnell als Strohfeuer. Bereits zur Wochenmitte gaben die Notierungen 2,2% nach, gefolgt von einem weiteren Rückgang um 3,4% am Donnerstag. Damit wurde der Großteil der kurzfristigen Gewinne wieder abgegeben.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • März: -17,7%
  • April: -14,7%
  • Seit Jahresanfang: -19,69%
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -35,25%

China-Schwäche und US-Zölle belasten

Der zentrale Treiber der Schwäche liegt in den Kernmärkten des Konzerns. Während Richemont dank seiner starken Schmucksparte Cartier noch ein Umsatzplus von 8% vorweisen konnte, musste LVMH im ersten Quartal einen organischen Umsatzrückgang von 3% hinnehmen. Besonders alarmierend:

  • Mode- und Lederwaren: Deutliche Einbrüche
  • Wein und Spirituosen: -9% Umsatzrückgang
  • China und USA: Schwächere Nachfrage

"Die Lage hat sich ab März weiter verschlechtert", räumte die Konzernführung ein. Die drohenden US-Zölle könnten die Situation zusätzlich verschärfen – ein gefährliches Szenario für einen Konzern, der ein Viertel seines Umsatzes in den USA erzielt.

Charttechnisch weiter unter Druck

Aus technischer Sicht bleibt die Situation angespannt:

  • Aktueller Kurs: 506,50 € (deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 549,91 €)
  • RSI von 36 zeigt noch keine überverkaufte Situation
  • Volatilität von 52% spiegelt die Unsicherheit wider

Kann die Aktie das 2022er-Tief bei 535 Euro überwinden und sich über die 50-Tage-Linie bei 551,26 Euro setzen? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob der Luxusriese endlich eine nachhaltige Bodenbildung schafft – oder ob der Abwärtstrend weiter dominieren wird.

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