Lynas Aktie: Absturz oder Atempause?

Lynas verzeichnet deutliche Umsatz- und Produktionseinbrüche bei seltenen Erden, profitiert jedoch von seiner geopolitischen Schlüsselrolle außerhalb Chinas. Die Aktie zeigt trotz Herausforderungen beachtliche Jahresperformance.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrückgang um fast sechs Prozent
  • Produktion seltener Erden um 24 Prozent gesunken
  • Strategische Position außerhalb Chinas erhalten
  • Aktie mit über 170 Prozent Jahresgewinn

Der seltene Erden-Pionier Lynas kämpft weiter mit den Folgen des anhaltenden Preisverfalls. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und sinkender Produktion stellt sich die Frage: Steht der Außenseiter im globalen Rohstoffpoker vor der Wende oder vor weiteren Talfahrten?

Düstere Quartalsbilanz

Die Zahlen für das erste Quartal lesen sich wenig ermutigend: Der Umsatz brach um fast 6 Prozent ein, während die Produktion seltene Erden sogar um mehr als 24 Prozent zurückging. Verantwortlich dafür sind vor allem die anhaltend niedrigen Rohstoffpreise und die schwache globale Nachfrage. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Kilogramm sank auf 42,5 Australische Dollar – ein Minus von 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Besonders hart traf es die begehrten Neodym- und Praseodym-Verbindungen (NdPr), die für Permanentmagnete in Elektroautos und Windkraftanlagen unverzichtbar sind. Zwar zeigte sich gegen Quartalsende eine leichte Erholung, doch reichte diese bei weitem nicht aus, um die allgemeine Marktschwäche auszugleichen.

Geopolitisches Schwergewicht in der Krise

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten bleibt Lynas der wichtigste Produzent seltener Erden außerhalb Chinas. Das Unternehmen kontrolliert die gesamte Wertschöpfungskette – von der Mine in Westaustralien bis zur Verarbeitungsanlage in Malaysia. Diese strategische Position macht Lynas zum unverzichtbaren Partner für westliche Hersteller, die ihre Lieferketten diversifizieren wollen.

Die jüngste Ressourcenaufstockung um 92 Prozent unterstreicht das langfristige Potenzial: Die Mine verfügt nun über eine Lebensdauer von mehr als 35 Jahren. Doch nutzt das etwas, wenn die Preise im Keller bleiben?

Wende in Sicht?

Alle Augen richten sich nun auf die Dezember-Quartalszahlen, die Ende Januar 2025 erwartet werden. Wird die leichte Preiserholung vom September anhalten? Können die wachsenden Bemühungen um Lieferketten-Sicherheit im Westen den Preisverfall stoppen?

Die Aktie zeigt trotz der Herausforderungen bemerkenswerte Resilienz – allein seit Jahresanfang legte sie über 170 Prozent zu. Doch der jüngste Rücksetzer unterstreicht, wie abhängig der Titel von der volatilen Rohstoffpreis-Entwicklung bleibt. Die entscheidende Frage für Anleger: Wann schlägt die geopolitische Bedeutung endlich in nachhaltige Kursgewinne um?

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