Lynas Aktie: Befreiungsschlag gelungen!
Lynas Rare Earths profitiert von Analysten-Upgrades und strategischer US-Partnerschaft, während das Unternehmen mit starkem Umsatzwachstum und Investitionen in Malaysia überzeugt.

- Goldman Sachs hebt Rating auf Strong Buy
- Neue Partnerschaft mit US-Magnethersteller
- Umsatzwachstum von 66 Prozent im Quartal
- 180 Millionen AUD Investition in Malaysia
Seltene Erden sind der strategische Flaschenhals der modernen Industrie – und China kontrolliert den Markt fast nach Belieben. Doch für Lynas Rare Earths, die einzige nennenswerte westliche Alternative, wendete sich am Freitag das Blatt dramatisch. Befeuert von einer überraschenden Analysten-Offensive und strategischen Durchbrüchen in den USA fragen sich Anleger nun: Ist das der Startschuss für die nächste große Rallye?
Doppelter Turbo zündet
Der australische Produzent erlebte am Freitag einen massiven Ansturm der Käufer. Verantwortlich für die plötzliche Euphorie ist eine Kombination aus zwei mächtigen Treibern. Zum einen sorgte die Investmentbank Goldman Sachs für Aufsehen, indem sie ihr Rating von “Hold” auf “Strong Buy” anhob. Die Begründung der Experten wiegt schwer: Ein sich verknappender Markt für Neodym-Praseodym (NdPr) und erhebliches Potenzial bei der Exploration machen die Aktie attraktiv. Auch die UBS hatte zuvor bereits ihr Kursziel nach oben geschraubt.
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Zum anderen beflügelten Nachrichten über eine neue Partnerschaft in den USA die Fantasie der Investoren. Lynas bestätigte eine formelle Vereinbarung mit einem US-basierten Magnethersteller. Dieser Schritt ist von enormer strategischer Bedeutung, da er eine vom chinesischen Markt unabhängige Lieferkette schafft und Lynas tiefere Wertschöpfung in den USA sichert.
Fundamentaldaten untermauern den Trend
Die optimistische Stimmung an der Wall Street trifft auf solide operative Zahlen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 konnte Lynas den Umsatz im Jahresvergleich um beeindruckende 66 Prozent steigern. Auch wenn aggressivste Marktprognosen knapp verfehlt wurden, belegt das Wachstum, dass der Produktionshochlauf funktioniert.
Das Management ruht sich darauf jedoch nicht aus. Bestätigt wurden Investitionspläne über rund 180 Millionen AUD für eine neue Anlage in Malaysia. Diese soll speziell auf schwere Seltene Erden (HRE) ausgerichtet sein. Damit reagiert der Konzern direkt auf die weltweit steigende Nachfrage nach Dysprosium und Terbium – unverzichtbare Rohstoffe für Elektrofahrzeuge und Verteidigungstechnologie, die bisher fast ausschließlich aus China stammten.
Der geopolitische Poker
Der aktuelle Kursaufschwung muss vor dem Hintergrund des globalen Machtkampfes um Ressourcen gesehen werden. Da China über 90 Prozent der Verarbeitung von Seltenen Erden kontrolliert, sind westliche Regierungen händeringend auf der Suche nach Alternativen. Die “China-plus-one”-Strategie wird nun endlich konkret: Lynas profitiert als einziger großer Produzent außerhalb Chinas von einer Knappheitsprämie in den Portfolios institutioneller Anleger.
Dennoch bleiben Risiken bestehen. Komplexe regulatorische Hürden in Malaysia und der hohe Kapitalbedarf für die gleichzeitige Expansion in Australien und den USA verlangen dem Unternehmen viel ab.
Mit einem Kurs von aktuell 8,23 Euro und einem beeindruckenden Anstieg von über 108 Prozent seit Jahresbeginn zeigt die Aktie trotz jüngster Volatilität, dass das langfristige Momentum intakt ist. Technisch deutet der Wochenschluss auf einen Ausbruch hin, der den Weg zu höheren Kurszielen ebnen könnte. Anleger sollten nun die kommende Hauptversammlung im Blick behalten, die weitere Details zur Inbetriebnahme der neuen Anlagen liefern dürfte.
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