Lynas Aktie: Kampf um die Zukunft
Lynas erhält Analysten-Upgrade bei robuster Marktlage, steht aber vor entscheidender Lizenzverlängerung in Malaysia unter Druck von Umweltgruppen.
- Macquarie stuft Aktie auf Outperform hoch
- Lizenzverlängerung in Malaysia gefährdet
- Umweltgruppen fordern Ablehnung der Genehmigung
- Entscheidung über Betriebsgenehmigung im März 2026
Der seltene Erden-Produzent Lynas steckt in der Zwickmühle: Während eine große Investmentbank das Unternehmen wegen robuster Marktfundamentale hochstuft, droht gleichzeitig die Verlängerung der Betriebslizenz in Malaysia zu scheitern. Ein klassischer Fall von Hoffnung gegen Realität – welches Narrativ setzt sich durch?
Analysten feiern fundamentale Stärke
Macquarie upgrade die Lynas-Aktie am Freitag auf “Outperform” und betonte die anhaltend robusten Fundamentaldaten für Neodym-Praseodym. Die Investmentbank sieht den Markt weiterhin angespannt – getrieben von stabiler Nachfrage und anhaltenden Lieferengpässen. Neue Konkurrenz kommt nur langsam ins Geschäft, was Lynas als größtem Produzenten seltener Erden außerhalb Chinas in die Karten spielt.
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Umweltgruppen schlagen Alarm
Während die Finanzwelt optimistisch stimmt, eskalieren die Probleme vor Ort. Greenpeace Malaysia und die Initiative “Save Malaysia Stop Lynas” erhöhten am Samstag den Druck auf die Regierung. Sie fordern die Ablehnung der Lizenzverlängerung im März 2026 und eine unabhängige Überprüfung der Umweltauswirkungen. Die Aktivisten pochen auf das ursprüngliche Versprechen des Unternehmens, radioaktive Abfälle aus Malaysia zu entfernen.
Entscheidung naht
Die Aktie schloss am Freitag bei 8,10 Euro – deutlich entfernt vom Jahreshoch bei 13,15 Euro. Jetzt steht die Hauptversammlung am 26. November an, wo das Management zu Wachstumsstrategie und Malaysia-Fragen Stellung beziehen muss. Wird Lynas die regulatorische Hürde meistern und von den engpässen im Seltene-Erden-Markt profitieren – oder droht der nächste Rückschlag?
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