Lynas Aktie: Trotz Rückschlag!

Die Investmentbank Macquarie bekräftigt ihre positive Einschätzung für Lynas Rare Earths mit einem Kursziel von 17 AUD, trotz kurzfristiger Produktionsrückgänge durch Stromausfälle.

Die Kernpunkte:
  • Kursziel von 17 AUD mit 16 Prozent Aufwärtspotenzial
  • Produktionsausfälle durch Stromprobleme in Kalgoorlie
  • Langfristig starke Nachfrage nach NdPr erwartet
  • Einziger großer Seltene-Erden-Produzent außerhalb Chinas

Die australische Lynas Rare Earths durchlebt gerade eine Woche der Gegensätze: Während die Aktie am heutigen Mittwoch rund 2,5 Prozent nachgibt, bekräftigt die Investmentbank Macquarie ihre bullische Einschätzung – mit einem Kursziel, das satte 16 Prozent Luft nach oben verspricht. Der Grund für die Kaufempfehlung? Trotz aktueller Produktionsausfälle sehen die Analysten den Seltene-Erden-Produzenten langfristig auf der Gewinnerseite. Doch kann Lynas die kurzfristigen Hürden wirklich überwinden?

Macquarie hält an 17 Dollar fest

Die Investmentbank Macquarie hat ihre „Outperform”-Einschätzung für Lynas am Dienstag verteidigt und ein Kursziel von 17 australischen Dollar bekräftigt. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von etwa 16 Prozent gegenüber dem aktuellen Handelsniveau um 14,64 Dollar. Die Analysten rechnen für das Geschäftsjahr 2026 mit einem Absatz von 9.000 Tonnen des begehrten Neodym-Praseodym (NdPr) – einem unverzichtbaren Rohstoff für Elektromotoren und Windturbinen.

Besonders bemerkenswert: Macquarie bleibt bei ihrer positiven Haltung, obwohl die Produktionszahlen für das Dezember-Quartal enttäuschen dürften. Die Bank schätzt die Output-Menge auf nur rund 1.700 Tonnen NdPr – deutlich unter Plan. Der Grund sind Stromausfälle in der Verarbeitungsanlage im westaustralischen Kalgoorlie, die Lynas Ende November öffentlich machte. Ein Produktionsausfall von etwa einem Monat ist die Folge.

Dennoch: Die Analysten vertrauen darauf, dass Lynas kurzfristig auf Lagerbestände zurückgreifen kann, um die Verkaufsmengen zu stabilisieren. Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2026 erwarten sie eine deutliche Erholung der Produktion.

Strategische Position stützt Vertrauen

Was macht Lynas trotz der Produktionsprobleme attraktiv? Die Antwort liegt in der einzigartigen Marktposition: Lynas ist der einzige Produzent von separierten Seltenen Erden außerhalb Chinas mit nennenswerter Größenordnung. In einer Welt, die sich von der Dominanz des Riesenreichs in diesem strategisch kritischen Sektor lösen will, ist das ein kaum zu überschätzender Vorteil.

Die Nachfrage nach NdPr bleibt laut Macquarie „angespannt” – ein Begriff, der in der Rohstoffbranche für eine strukturelle Knappheit steht. Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien und High-Tech-Anwendungen treiben den Bedarf. Solange China die globalen Lieferketten kontrolliert, profitieren westliche Alternativen wie Lynas von einem strategischen Premium.

Die Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf bereits rund 130 Prozent zugelegt – eine der stärksten Performances im ASX 200. Der heutige Rücksetzer wirkt vor diesem Hintergrund wie eine technische Konsolidierung, nicht wie ein Vertrauensbruch.

Kurzfristiger Schmerz, langfristige Aussichten?

Anleger stehen jetzt vor der Frage: Wiegen die Stromprobleme schwerer als die strukturellen Wachstumstreiber? Macquarie hat sich entschieden – zugunsten der langfristigen These. Die Bank setzt darauf, dass die Ausfälle in Kalgoorlie nur eine vorübergehende Delle sind und die Produktionsanlagen in Malaysia die Lücke mittelfristig schließen können.

Ob das 17-Dollar-Ziel in greifbare Nähe rückt, dürfte sich in den kommenden Quartalsberichten zeigen. Bis dahin bleibt Lynas eine Wette auf die Fortsetzung der Energie- und Mobilitätswende – mit allen Chancen und Risiken, die ein so volatiler Sektor mit sich bringt.

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