Lynas Aktie: Umsatzsprung überzeugt

Der australische Seltene-Erden-Produzent profitiert von hoher Nachfrage und steigenden Preisen, sieht sich aber weiterhin mit operativen Herausforderungen konfrontiert.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum von 66 Prozent im ersten Quartal
  • Produktion von Seltenerdoxiden deutlich gesteigert
  • Prognose: Umsatzverdopplung für das Gesamtjahr 2026
  • Starke institutionelle Beteiligung an der Aktie

Lynas Rare Earths setzt ein starkes Ausrufezeichen und liefert im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 beeindruckende Wachstumszahlen. Während China den Export strategischer Metalle einschränkt, profitiert der australische Produzent als wichtigste westliche Alternative von steigenden Preisen und einer hohen Nachfrage. Doch kann das Unternehmen dieses Tempo angesichts operativer Herausforderungen halten?

Produktion und Preise ziehen an

Die operative Entwicklung untermauert das aktuelle Kursplus von 3,1 Prozent in der vergangenen Woche. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal auf 200,2 Millionen AUD, was einer Steigerung von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Maßgeblich dafür war der Anstieg der Produktion von Seltenerdoxiden auf 3.993 Tonnen (Vorjahr: 2.722 Tonnen).

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Besonders die strategische Beschleunigung der Projekte sticht hervor. Lynas hat den Produktionsstart für Samarium auf die erste Jahreshälfte 2026 vorgezogen und liegtdamit deutlich vor dem ursprünglichen Zeitplan für 2027. Zudem wurden bereits 9 Tonnen der äußerst wertvollen schweren Seltenen Erden Dysprosium und Terbium gefördert.

Geopolitik als Rückenwind

Die Marktposition des Unternehmens wird durch die anhaltenden Exportbeschränkungen Chinas für Seltenerdmaterialien und Verarbeitungstechnologie gestärkt. Als einziger großer Separator für leichte und schwere Seltene Erden außerhalb des chinesischen Einflussbereichs kann Lynas Preisaufschläge durchsetzen.

CEO Amanda Lacaze verweist auf eine robuste Nachfrage sowohl von bestehenden als auch neuen Kunden, die bereit sind, für eine versorgungssichere Lieferkette “Ex-China” höhere Preise zu zahlen. Dies spiegelt sich in den Prognosen wider: Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2026 eine Verdopplung des Umsatzes auf rund 1,1 Milliarden AUD sowie einen Anstieg der durchschnittlichen Realisierungspreise um 47 Prozent auf 72,50 AUD pro Kilogramm.

Institutionelle Anleger greifen zu

Das Vertrauen in die Wachstumsstory spiegelt sich in der Aktionärsstruktur wider. Institutionelle Investoren halten mittlerweile rund 58 Prozent der Anteile. Zu den größten Anteilseignern zählen:

  • Australian Super Pty Ltd: ca. 8,4 %
  • Hancock Prospecting Pty Ltd: 7,6 %
  • State Street Global Advisors: ca. 6,9 %

Diese starke institutionelle Basis sorgt für eine gewisse Stabilität im Aktionärskreis, während Insider weniger als 1 Prozent der Anteile halten.

Operative Hürden bleiben bestehen

Trotz der positiven Zahlen verläuft nicht alles reibungslos. Die Anlage in Kalgoorlie (Westaustralien) hatte zuletzt mit Stromausfällen zu kämpfen, die zu einem einmonatigen Produktionsausfall führten. Das Management hat darauf reagiert und alternative Bezugsquellen identifiziert, um gegen potenzielle chinesische Exportverbote bei Ausrüstung gewappnet zu sein.

Strategisch verschiebt sich der Fokus zudem leicht: Während die Zukunft der geplanten Verarbeitungsanlage im texanischen Seadrift unsicher bleibt, priorisiert Lynas den Ausbau des Werks in Malaysia, um die starke Nachfrage aus Ostasien bedienen zu können.

Für das laufende Geschäftsjahr 2026 liegen die Erwartungen des Marktes hoch, insbesondere getrieben durch die Erholung der Preise für Neodym-Praseodym (NdPr), das für 91 Prozent der Umsätze verantwortlich ist. Ob das prognostizierte Produktionswachstum von 53 Prozent erreicht wird, hängt maßgeblich davon ab, ob Lynas die technische Stabilität in Kalgoorlie dauerhaft gewährleisten kann.

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