Lynas Rare Earths Aktie: Blackout!
Wiederholte Netzstörungen legten die Kalgoorlie-Anlage von Lynas Rare Earths lahm und verursachten einen Produktionsausfall von einem Monatsvolumen. Analysten senken Prognosen deutlich.

- Massive Stromausfälle stoppen Produktion
- Verlust eines kompletten Monatsvolumens
- Analysten kürzen NdPr-Prognose radikal
- Lieferketten nach Malaysia unterbrochen
Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas Rare Earths präsentierte auf seiner Hauptversammlung am Mittwoch zwar eine ambitionierte Wachstumsstrategie bis 2030 – doch was Investoren wirklich elektrisierte, war eine andere Meldung: Wiederholte Stromausfälle haben die Produktion im November praktisch lahmgelegt. Die Folge? Ein Produktionsausfall, der einem kompletten Monatsvolumen entspricht. Kann sich die Aktie von diesem Schock erholen, oder droht ein längerer Leidensweg?
Stromausfälle legen Kalgoorlie-Werk lahm
Das Management bestätigte während der Hauptversammlung, dass die Rare-Earths-Anlage in Kalgoorlie im November von massiven Netzstörungen getroffen wurde. Die instabile Stromversorgung aus dem lokalen Netz zwang das Werk in einen destruktiven Start-Stopp-Betrieb – besonders fatal für kontinuierliche chemische Prozesse.
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Die konkreten Auswirkungen sind gravierend:
- Produktionsverlust: Etwa ein Monatsvolumen fällt im laufenden Quartal komplett aus
- Lieferketten-Kollaps: Die malaysische Raffinerie erhält nicht genug Mixed Rare Earth Carbonate (MREC) als Rohstoff
- Doppelter Schlag: Geplante Wartungsarbeiten in Malaysia verhindern jede kurzfristige Kompensation
Lynas prüft nun dringend netzunabhängige Stromlösungen. Doch das Eingeständnis folgte prompt: Für das laufende Quartal bis Dezember kommt jede Lösung zu spät.
Analysten streichen Prognosen zusammen
Die Märkte reagierten umgehend. Canaccord Genuity kappte die Produktionsprognose für Neodym-Praseodym (NdPr) im Dezember-Quartal radikal – von 2,7 auf nur noch 1,8 Kilotonnen. Die Umsatzerwartung sackte auf rund 220 Millionen australische Dollar ab.
Das Signal ist eindeutig: Die Infrastruktur-Verwundbarkeit ist keine theoretische Gefahr mehr, sondern ein handfester Ertragsrisiko – unabhängig davon, wie stark die langfristige Nachfrage nach Seltenen Erden auch sein mag.
Strategie “Towards 2030” im Schatten der Krise
Trotz des operativen Desasters nutzte Lynas die Hauptversammlung zur Vorstellung seiner neuen Wachstumsstrategie. Die “Lynas 2025”-Expansionsphase sei weitgehend abgeschlossen, nun gelte es, die fertiggestellten Kapazitäten zu monetarisieren und die Position in der nicht-chinesischen Lieferkette auszubauen.
Doch die Frage bleibt: Wie glaubwürdig sind langfristige Wachstumspläne, wenn die Stromversorgung für eine einzige Anlage bereits zum existenziellen Problem wird? Das Unternehmen betont zwar, das verlorene Volumen im Gesamtjahr aufholen zu können – aber nur, wenn eine stabile Stromlösung schnell implementiert wird. Für das laufende Quartal ist der finanzielle Schaden jedoch besiegelt.
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