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Marktbericht vom 28.08.2021 mit DAX-Quartalszahlen

Ein Abwarten im DAX am Tag der FED-Sitzung ist fast schon typisch am Aktienmarkt und geht mit geringer Vola einher. Dabei gab es eine Menge Quartalszahlen zur Wochenmitte.

 

Über das Zahlenwerk von Apple, Microsoft und Alphabet sprachen wir am Morgen. Der Handelstag reflektierte dies nur ein wenig, da im Vorfeld bereits hohe Kursgewinne und Notierungen am Allzeithoch zu verzeichnen waren.   Am Morgen wurde das Gfk Konsumentenvertrauen veröffentlicht. Der Index für das Konsumklima notierte im Kalendermonat August bei minus 0,3 Punkten und verharrte damit auf dem gleichen Stand wie im Vormonat der Erhebung, dem Juli. Analysten hatten sogar mit einem Anstieg gerechnet, der sich aber nicht einstellte.

 

Ohne große Bewegung eröffnete der DAX über 15.500 und näherte sich sehr langsam aber stetig am Nachmittag seinem Vortageshoch und einer Kurslücke, die zu Montag noch im Chartbild verankert ist. Erreichen konnte er das Niveau jedoch nicht. Dennoch wurden die Kursverluste dieser Woche wieder etwas verkleinert, stehen aber weiter im Blickfeld der Anleger.

 

Im Vorfeld der US-Notenbanksitzung FED notierte der Index insgesamt sehr zurückhaltend bei abnehmendem Volumen. An den Tagesparametern kann man eine Schwankungsbreite von genau 80 Punkten ablesen:

 

Eröffnung 15.538,75
Tageshoch 15.577,10
Tagestief 15.497,10
Vortageskurs 15.519,13
Schlusskurs 15.570,36

 

Auch in der Nachbörse gab es bisher kaum Bewegung. Diese ist im Intraday-Verlauf der Börse Frankfurt nicht enthalten:

 

 

Weitere Quartalszahlen gab es auch aus der DAX-Liga. Die Deutsche Bank schaffte hierbei das vierte Quartal in Folge einen Gewinn und profitiert weiter von starken Bond-Geschäften, sogar überproportional mehr als die US-Konkurrenten. Dieses Geschäftsfeld war schon immer stark.

 

Vor Steuern konnten per Ende Juni rund 1,2 Milliarden Euro Gewinn vermeldet werden, die zu einem Nachsteuergewinn von 828 Millionen Euro führen. Davon werden noch „Zinszahlungen für Nachrang-Anleihen“ abgezogen. Am Ende dürfen Aktionäre mit einem Gewinn von 692 Millionen Euro rechnen und diesen teilweise, über die Dividende, verteilen.

 

Die Aktie war längere Zeit im Gewinn, am Ende dann aber nahezu unverändert. Siemens Energy führte das DAX-Ranking an und verkleinerte die Verluste aus diesem Monat, gefolgt von der MTU Aero Engines.

 

Quartalszahlen gab es auch beim Chemiekonzern BASF. Ein Milliardengewinn wurde vermeldet, der auf 1,65 Milliarden Euro nach einem Vorjahresverlust von 878 Millionen Euro veröffentlicht werden konnte. Damit einher geht ein erwarteter Umsatzanstieg im Gesamtjahr bis zur Spanne von 74 bis 77 Milliarden Euro. Die Aktien notierten dennoch im Minus.

 

Alle Tops und Flops und die Umsätze sind in dieser Übersicht verzeichnet:

Bei einer Tagesschwankung von 80 Punkten kann sich im mittelfristigen Chartbild nichts ändern. Von daher notieren wir weiter abwartend in der größeren Range seit Mitte April und sind gespannt auf die Zinssitzung der US-Notenbank FED am Abend.

 

So uneinig skizziert sich der Tageschart heute: