Marvell Aktie: Angriff auf 110 Dollar!

Ein großer Analyst gibt kurz vor den entscheidenden Quartalszahlen Vollgas: UBS hebt das Kursziel für Marvell Technology auf 110 Dollar an – und das nur wenige Tage bevor das Halbleiterunternehmen seine Bücher öffnet. Gleichzeitig stocken institutionelle Schwergewichte massiv ihre Positionen auf. Steht die Aktie vor einem Befreiungsschlag, oder wird die Messlatte jetzt zu hoch gelegt?

UBS setzt auf KI-Chips und Microsoft-Deal

Die Investmentbank UBS hat am Samstag ihr Kursziel für Marvell Technology von 105 auf 110 Dollar erhöht und hält an der Kaufempfehlung fest. Die Begründung: Das Unternehmen ist strategisch optimal im Boom um künstliche Intelligenz und Rechenzentren positioniert.

Zwei zentrale Wachstumstreiber stechen dabei hervor:

• Optik-Geschäft: Die Nachfrage nach optischen Verbindungen für GPU-Systeme zieht deutlich an
• Microsoft-Auftrag: Ab Ende 2026 sollen zusätzliche Umsätze aus kundenspezifischen Chips für den Tech-Giganten fließen

UBS-Analysten erwarten für die anstehende Prognose zum vierten Geschäftsquartal sogar bis zu 2,2 Milliarden Dollar Umsatz – über den Markterwartungen von rund 2,175 Milliarden. Die Messlatte wird also höher gelegt.

Showdown am Dienstag: Zahlen müssen liefern

Am Dienstag, den 2. Dezember 2025, steht Marvell Technology vor dem Moment der Wahrheit. Das Unternehmen legt die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor. Die Erwartungen sind hoch: Der Konsens rechnet mit einem Gewinn je Aktie von 0,75 Dollar – ein sattes Plus von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Umsatz peilt die Straße etwa 2,06 Milliarden Dollar an.

Doch die eigentliche Spannung liegt im Ausblick. Kann das Management die ambitionierten Hoffnungen auf KI-Chips und optische Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit konkreten Zahlen unterfüttern? Der Markt preist bereits starke Ausführung ein – das zeigt auch der jüngste Kursanstieg von knapp 2 Prozent auf 89,40 Dollar.

Institutionelle Investoren greifen zu

Passend zur Analyst-Euphorie zeigen aktuelle Meldungen vom Samstag: Große institutionelle Investoren bauen ihre Positionen massiv aus. Russell Investments Group stockte seinen Anteil um rund 26,6 Prozent auf, Nordea Investment Management sogar um mehr als 48 Prozent.

Solche Bewegungen deuten auf langfristiges Vertrauen in das KI-getriebene Wachstum hin. Die Profi-Investoren setzen offenbar darauf, dass Marvell in den kommenden Jahren vom Infrastruktur-Boom rund um künstliche Intelligenz überproportional profitieren wird.

Das Kursziel von 110 Dollar bedeutet ein Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent. Ob dieser optimistische Ausblick Bestand hat, entscheidet sich in wenigen Tagen – wenn Marvell Technology seine Karten auf den Tisch legt.

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