Marvell Technology Aktie: KI-Boom vor dem Aus?
Marvell Technology meldet starkes Quartalsergebnis, warnt jedoch vor Umsatzflaute im KI-Chipgeschäft. Die Aktie verliert massiv nach enttäuschender Prognose.

- Umsatzsprung von 58 Prozent auf 2 Milliarden Dollar
- Enttäuschende Prognose für kommendes Quartal
- Aktienverlust von bis zu 18 Prozent nach Warnung
- Abhängigkeit von wenigen Cloud-Giganten als Risiko
Der KI-Hype zeigt erste Risse – ausgerechnet bei einem der großen Profiteure. Marvell Technology lieferte zwar rekordverdächtige Quartalszahlen ab, doch die düstere Prognose des Chipherstellers versetzte Anlegern einen Schock. Während die Nachfrage nach KI-Hardware ungebrochen scheint, offenbart die jüngste Warnung ein fundamentales Problem: Das Geschäft mit maßgeschneiderten Chips für Tech-Giganten ist unberechenbar geworden. Steht Marvell vor einer gefährlichen Durststrecke oder handelt es sich nur um eine temporäre Delle im langfristigen KI-Megatrend?
Rekordzahlen, aber kalter Kaffee
Eigentlich hätte Marvell Technology Grund zum Feiern: Im zweiten Quartal 2026 erzielte das Unternehmen einen Umsatzsprung von 58 Prozent auf 2,006 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie vervielfachte sich sogar und erreichte 0,67 Dollar. Doch diese beeindruckenden Zahlen verblassten sofort angesichts der enttäuschenden Prognose für das laufende Quartal.
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Die Führung erwartet lediglich 2,06 Milliarden Dollar Umsatz – deutlich unter den Analystenerwartungen von 2,11 Milliarden Dollar. Noch gravierender: Das Kerngeschäft mit Data-Center-Chips, das 74 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, soll plötzlich nicht mehr wachsen. Diese Hiobsbotschaft ließ die Aktie um bis zu 18 Prozent einbrechen und kostete Marvell binnen Stunden Milliarden an Börsenwert.
Das Problem mit den Mega-Kunden
Die Ursache für die Wachstumspause liegt in der Natur des Geschäfts mit Cloud-Giganten wie Microsoft und Amazon. CEO Matt Murphy spricht offen von „unregelmäßiger“ und „nicht-linearer“ Nachfrage. Große Infrastrukturprojekte führen zu sprunghaften Mega-Bestellungen, gefolgt von langen Pausen.
Konkret bedeutet das: Verzögerungen bei Kundenprojekten – wie etwa der verschobene Start von Microsofts „Maia“ KI-Chip – treffen Marvell unmittelbar. Das Unternehmen sitzt am Tropf weniger Tech-Riesen, deren Zeitpläne und Lieferketten das Geschäft dominieren. Die aktuelle Flaute ist somit weniger ein technologisches Versagen als vielmehr eine Planungsunsicherheit.
Analysten ziehen Notbremse
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. Die Bank of America stufte die Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ herab – eine deutliche Warnung an Anleger. Der Abwärtstrend setzt sich fort und setzt die bereits angeschlagene Aktie weiter unter Druck.
Die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um ein vorübergehendes Phänomen oder das Ende der KI-Hausse? Die Fundamentaldaten sprechen eigentlich für Marvell – doch solange die Abhängigkeit von den launischen Orderzyklen der Tech-Giganten besteht, bleibt die Volatilität hoch. Für Anleger bedeutet das: Nerven wie Drahtseile und Geduld für die nächste Bestellwelle.
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