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Mensch und Maschine mit Rekordzahlen: Was ist kurzfristig drin?

Bereits letzte Woche hatte der CAD/CAM-Spezialist Mensch und Maschine seine Zahlen zum zweiten Quartal bzw. zu den ersten sechs Monaten veröffentlicht. Das sorgte dann speziell am Freitag für einen kräftigen Sprung nach oben.

Konkret meldete das Unternehmen, das auch stark im sogenannten BIM-Segment (Building Information Modeling – softwaregestützte Planung von Gebäuden inklusive physischer und intrinsischer Eigenschaften) tätig ist, für das erste Halbjahr einen Umsatzzuwachs um 15% auf rund 156,6 Millionen €. Beim operativen Gewinn erreichte Mensch und Maschine ein Wachstum um 22,7% auf 22,7 Millionen €.

Systemhaus-Geschäft besonders stark

Beim Umsatz verbuchten sowohl die eigene Software als auch das Systemhaus-Geschäft jeweils Zuwachsraten von 15%. Beim Profitabilitätsausweis konnte das Systemhaus mit einem Zuwachs um 30% zum Vorjahreszeitraum stärker abschneiden als der Software-Bereich, der sich allerdings auch um sehr gute 18% verbessern konnte.

Auf Basis dieser Daten bleibt das Unternehmen optimistisch, die bisherigen Jahresziele zu erreichen. Diese gehen von einem Gewinn je Aktie zwischen 1,44 bis 1,50 € aus. Dabei soll eine Dividende zwischen 1,35 und 1,40 € gezahlt werden. Beim Gewinn je Aktie würde dies zum Vorjahr einem Wachstum zwischen 14-19% entsprechen, bei der Dividende ein Zuwachs um bestenfalls knapp 17%.

Mensch und Maschine signalisiert weiteres Wachstum

Dabei stellt das Unternehmen angesichts der Halbjahreszahlen auch in Aussicht, dass man möglicherweise sogar das obere Ende der bisherigen Prognosespannen erreichen kann. Und es gibt auch noch einen ersten Ausblick auf das Folgejahr. Denn für den Nettogewinn peilt Mensch und Maschine in 2023 dann eine weitere Verbesserung auf 1,64 bis 1,81 € je Aktie an.

Fazit: Wie gesagt konnte die Aktie von Mensch und Maschine nach den Zahlen deutlich an Boden gewinnen. Die neue Woche startet man zwar mit leichten Gewinnmitnahmen, aber man erhält sich natürlich die Chance auf eine weitere technische Erholung. Hierbei steht das Erreichen der 200-Tage-Linie als erstes auf dem möglichen Programm, was eine Chance von rund 10% bedeuten würde.

Natürlich bleibt auch hier die kurzfristige Performance extrem abhängig davon, wie sich der Gesamtmarkt weiter präsentiert. Aber Mensch und Maschine hat mit den Halbjahreszahlen unter Beweis stellen können, dass man trotz eines eher schwächeren Neugeschäftes eine sehr robuste Basis im Bestandsgeschäft hat, die entsprechend auch weiteres Wachstum generieren kann.