Mercedes-Benz Aktie: Chart-Signal gegen den Trend?

Mercedes-Benz zeigt technisches Kaufsignal, doch Quartalszahlen fallen deutlich. Strategische Anpassungen und Dividende beeinflussen den Kurs.

Die Kernpunkte:
  • Umsatz und Ergebnis je Aktie im ersten Quartal rückläufig
  • Technisches Kaufsignal durch Überwindung der 38-Tage-Linie
  • Dividendenausschüttung von 4,30 Euro je Aktie beschlossen
  • Produktionsverlagerung des GLC-Modells in die USA geplant

Ein technisches Kaufsignal facht bei der Mercedes-Benz Aktie kurzfristig die Hoffnung an, doch der Stuttgarter Autobauer kämpft weiterhin mit einem anspruchsvollen Marktumfeld und Gegenwind bei den Geschäftszahlen. Kann dieser Impuls eine nachhaltige Wende einleiten oder bleibt es ein kurzes Aufbäumen?

Technischer Hoffnungsschimmer an der Börse

Für Charttechniker sendete die Mercedes-Aktie zuletzt ein interessantes Zeichen: Das Papier überwand die vielbeachtete 38-Tage-Linie. Solch ein Ereignis wird oft als Indikator für eine mögliche kurzfristige Stärkung oder gar eine Trendwende interpretiert. Doch was bedeutet das konkret vor dem Hintergrund der aktuellen Unternehmenslage?

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Harte Zahlen: Der Realitätscheck

Ein Blick auf die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 offenbart die Herausforderungen, vor denen Mercedes-Benz steht:

  • Der Umsatz sank auf 33,22 Milliarden Euro, verglichen mit 35,87 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.
  • Das Ergebnis je Aktie ging von 2,86 Euro auf 1,74 Euro zurück.

Trotz dieser Rückgänge konnte der Konzern seine Liquiditätsposition stärken. Die Aktie selbst hat über die letzten zwölf Monate jedoch rund 22,5 Prozent an Wert verloren und notiert aktuell bei 53,80 Euro. Ein RSI-Wert von 28,0 deutet dabei auf eine technisch überverkaufte Situation hin, was das jüngste Überschreiten des gleitenden Durchschnitts unterstützen könnte.

Strategische Weichenstellungen und kurzfristige Effekte

Mercedes-Benz reagiert auf die veränderten Rahmenbedingungen mit strategischen Anpassungen. So plant der Konzern, die Produktion des SUV-Modells GLC ab Ende 2027 in sein US-Werk in Alabama zu verlagern – eine Entscheidung, die auch vor dem Hintergrund handelspolitischer Überlegungen getroffen wurde.

Kurzfristig beeinflusste zudem die Hauptversammlung am 7. Mai den Aktienkurs. Dort wurde eine Dividende von 4,30 Euro je Aktie beschlossen. Die Ausschüttung führte, wie marktüblich, zu einem optischen Kursabschlag.

Noch ist unklar, ob das technische Signal stark genug ist, um die fundamentalen Sorgen der Anleger nachhaltig zu zerstreuen. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob Mercedes-Benz den positiven Chartimpuls nutzen kann oder ob die rauen Bedingungen im Automobilsektor weiterhin dominieren.

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