Mercedes-Benz Aktie: Doppelte Hoffnungsschimmer am Horizont?

Mercedes-Benz profitiert von Fortschritten im US-Zollstreit und plant neue Anleiheemission. Beide Entwicklungen könnten den Aktienkurs weiter stützen.

Die Kernpunkte:
  • Fortschritte bei US-Zollverhandlungen entlasten Mercedes-Benz
  • Neue Anleihe soll frisches Kapital beschaffen
  • Aktienkurs reagiert positiv auf die Nachrichten
  • Entscheidende Wochen für den Autobauer stehen bevor

Die Papiere des Stuttgarter Autobauers zeigen sich aktuell von einer erfreulicheren Seite. Doch was steckt wirklich hinter dieser Bewegung? Es sind gleich zwei gewichtige Nachrichten, die Anlegern derzeit Grund zur Zuversicht geben und die jüngste Kursentwicklung beflügeln könnten.

Entspannung im Zollstreit macht Anlegern Mut

Die vielleicht wichtigste Nachricht zuerst: Es gibt neue Bewegung im schwelenden Zollkonflikt mit den USA. Medienberichten zufolge befinden sich deutsche Autokonzerne, darunter auch Mercedes-Benz, in intensiven Verhandlungen mit der US-Regierung. Ziel ist es, eine Lösung für die drohenden Strafzölle zu finden.
Konkret arbeiten die Stuttgarter gemeinsam mit BMW und Volkswagen sowie dem US-Handelsministerium an einem Mechanismus, der Import- und Exportleistungen miteinander verrechnen soll. Im Gegenzug für Zollerleichterungen haben die deutschen Hersteller offenbar Milliardeninvestitionen in den Vereinigten Staaten in Aussicht gestellt. Für Mercedes-Benz könnte dies einen weiteren Ausbau des Werks in Alabama bedeuten. Die Nachricht sorgte bereits für spürbare Erleichterung am Markt: Die Aktie von Mercedes-Benz zog nach Bekanntwerden um rund 2,3 Prozent an. Eine Einigung, so heißt es, werde bis Anfang Juli angestrebt. Das wäre in der Tat ein wichtiger Schritt nach vorn.

Frisches Kapital durch neue Anleihe?

Doch nicht nur von der handelspolitischen Front kommen potenziell positive Signale. Auch auf der Finanzierungsseite tut sich etwas. Die Mercedes-Benz International Finance B.V. plant die Emission einer neuen Anleihe, die von der Mercedes-Benz Group AG garantiert wird.
Es handelt sich um eine sogenannte Dual-Tranche-Anleihe mit Laufzeiten von 3,25 und 6,25 Jahren. Die ersten Preisvorstellungen deuten auf einen Aufschlag von 90 bis 95 Basispunkten über dem Mid-Swap-Satz für die kürzere Laufzeit und 125 bis 130 Basispunkte für die längere Laufzeit hin. Um die Platzierung zu unterstützen und den Marktpreis der Wertpapiere nach der Ausgabe zu stabilisieren, wurde ein Bankenkonsortium, dem unter anderem die Deutsche Bank als Koordinator sowie BayernLB, Commerzbank, LBBW, Santander und UniCredit angehören, mandatiert. Diese Stabilisierungsmaßnahmen können bis spätestens 16. Juli 2025 durchgeführt werden. Was bedeutet das für den Konzern? Im Kern geht es darum, sich zu möglicherweise attraktiven Konditionen frisches Kapital zu sichern.

Die kommenden Wochen dürften also entscheidend werden. Gelingt der Durchbruch bei den Zollgesprächen mit den USA tatsächlich bis Anfang Juli? Und wie wird der Markt die Konditionen der neuen Anleihe aufnehmen? Für Anleger bleibt es definitiv spannend, ob diese beiden Impulse nachhaltig für Auftrieb sorgen können.

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