Mercedes-Benz Aktie: Enttäuschende Ergebnisse?
Mercedes-Benz testet Roboter-Hunde zur Effizienzsteigerung in Werken, während deutsche Zulieferer unter China-Abhängigkeit und Energiekosten leiden.

- Roboter-Hund Aris unterstützt Wartung im Düsseldorfer Werk
- Chinesische Hersteller dominieren E-Auto-Batteriemarkt mit 55,7%
- AE Group schließt Standorte mit 650 Arbeitsplatzverlusten
- Energiepreise und Investorenmangel belasten Zulieferer
Während die deutsche Automobilindustrie unter massivem Konkurrenzdruck aus Fernost ächzt, setzt Mercedes-Benz auf ungewöhnliche Hilfsmittel: Im Düsseldorfer Transporter-Werk läuft seit kurzem ein Roboter-Hund namens „Aris“ durch die Produktionshallen. Zusammen mit einer Drohne soll das tierische Assistenzsystem Anlagenausfälle verhindern und Routineaufgaben übernehmen.
Die Digitalisierungsoffensive wirkt fast schon verzweifelt angesichts der dramatischen Marktverschiebungen. Chinesische Batteriehersteller wie CATL und BYD kontrollieren bereits 55,7 Prozent des weltweiten E-Auto-Batteriemarkts. Der stärkste nicht-chinesische Konkurrent LG aus Südkorea kommt gerade einmal auf neun Prozent Marktanteil.
Abhängigkeit von China wird zum Risiko
Diese Zahlen verdeutlichen das Dilemma der europäischen Autobauer: Sie sind massiv von chinesischen Batterietechnologien abhängig. Während Mercedes versucht, durch interne Automatisierung effizienter zu werden, dominieren fernöstliche Zulieferer längst die entscheidenden Zukunftstechnologien.
Im Düsseldorfer Werk produzieren rund 5.500 Mitarbeiter den Mercedes-Benz Sprinter und eSprinter. Der automatisierte Vierbeiner „Aris“ patroulliert nun durch die Fertigungslinien und sammelt Daten zur vorbeugenden Wartung. Ob solche Einzelmaßnahmen ausreichen, um den Rückstand auf chinesische Innovationen aufzuholen, bleibt fraglich.
Zulieferer-Krise verschärft sich
Derweil verschlechtert sich die Lage bei deutschen Autozulieferern dramatisch. Die AE Group schließt zum Jahresende ihre Standorte in Gerstungen und Nentershausen – 650 Arbeitsplätze fallen weg. Nach einem Jahr erfolgloser Investorensuche fand sich kein Käufer für den Aluminiumguss-Spezialisten.
Die Insolvenzverwalerin macht „massiv gestiegene Energie- und Rohstoffpreise“ sowie ein investorenfeindliches Umfeld in Deutschland verantwortlich. Mehrere thüringische Zulieferer gerieten bereits in Schieflage, nachdem Volkswagen seinen Sparkurs verschärfte.
Während Mercedes-Benz mit Roboter-Hunden experimentiert, bröckelt das Zulieferernetzwerk der deutschen Autoindustrie. Die Frage bleibt: Können solche technischen Spielereien die strukturellen Probleme einer ganzen Branche lösen?
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