Mercedes-Benz Aktie: Paradoxer Aufschwung!
Trotz eines operativen Gewinnrückgangs von 70 Prozent feiern Anleger die Mercedes-Benz-Aktie nach Ankündigung eines 2-Milliarden-Euro-Aktienrückkaufs mit Kursgewinnen.

- Operativer Gewinn bricht um 70,2 Prozent ein
- Neues Aktienrückkaufprogramm über 2 Milliarden Euro
- Aktienkurs steigt um mehr als 6 Prozent
- Starke Umsatzrückgänge in China und weltweit
Während die Quartalszahlen des Stuttgarter Premiumherstellers eigentlich nur eines zeigen sollten – einen dramatischen Gewinneinbruch – reagierten Anleger mit einem überraschenden Kursanstieg. Wie kann es sein, dass eine Aktie nach einer 70-prozentigen Gewinnvernichtung plötzlich im Aufwind segelt?
Düstere Zahlen, strahlende Anleger
Die Fakten sprechen zunächst eine klare Sprache: Der operative Gewinn brach im dritten Quartal um satte 70,2 Prozent auf nur noch 750 Millionen Euro ein. Doch statt in Panik zu verfallen, feierten Investoren die schwachen Zahlen mit einem Kursplus von über 6 Prozent. Der Grund? Ein Milliardengeschenk für Aktionäre.
Das Management kündigte trotz der miserablen Ergebnisse ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 2 Milliarden Euro an. Diese unerwartete Geste werteten Marktteilnehmer als starkes Vertrauenssignal – das Unternehmen glaubt offenbar selbst an seine Erholung.
China-Debakel und strukturelle Probleme
Doch die eigentlichen Probleme bleiben bestehen:
- China-Desaster: Verkäufe brachen um 27 Prozent ein
- Gesamtverkäufe: Minus von 12,3 Prozent auf 441.453 Fahrzeuge
- Umsatzrückgang: 6,9 Prozent auf 32,1 Milliarden Euro
- Nettogewinn: Minus 30,8 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro
CEO Ola Källenius spricht von “strukturellen Herausforderungen” – ein diplomatischer Begriff für den erbitterten Preiskampf mit chinesischen Herstellern wie BYD, US-Zölle und die kostspielige Elektrifizierung.
Kann das Rückkaufprogramm die Wende bringen?
Mit knapp 57 Euro steht die Aktie aktuell nur hauchdünn unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Das überraschende Vertrauen des Managements scheint bereits eingepreist. Doch die fundamentale Lage bleibt prekär: Die bereinigte Umsatzrendite im Pkw-Bereich liegt bei mageren 4,8 Prozent.
Die entscheidende Frage bleibt: Reicht ein milliardenschweres Rückkaufprogramm aus, um die tiefgreifenden strukturellen Probleme zu überdecken? Oder feiern Anleger hier voreilig einen Sieg, während das eigentliche Rennen noch längst nicht gewonnen ist?
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