Mercedes-Benz Aktie: Verkaufssignale nach Gewinnschock?

Mercedes-Benz verzeichnet drastischen Gewinnrückgang und plant Verkauf der Flottentochter Athlon. Die Aktie bleibt unter Druck.

Die Kernpunkte:
  • Gewinn pro Aktie sinkt um 68 Prozent
  • Verkaufsgespräche für Athlon im Gange
  • Elektrostrategie mit schwacher Nachfrage
  • LKW-Sparte zeigt positive Entwicklung

Der Druck auf Mercedes-Benz wächst: Nach einem dramatischen Gewinneinbruch im letzten Quartal könnte der Stuttgarter Autobauer jetzt seine Flottenmanagement-Tochter Athlon an BNP Paribas verkaufen. Was bedeutet dieser milliardenschwere Deal für die angeschlagene Aktie – und ist dies erst der Anfang einer radikalen Portfoliobeschneidung?

Strategische Notbremse gezogen

Die Verkaufsgespräche kommen nicht von ungefähr. Erst Ende Juli schockte Mercedes mit enttäuschenden Quartalszahlen:

  • Gewinn je Aktie brach um 68% auf 0,95 Euro ein
  • Umsatz sank um fast 10%
  • "Electric Only"-Strategie stößt auf schwache Nachfrage

"Der mögliche Athlon-Verkauf ist ein klassischer Sanierungsmove", analysieren Marktbeobachter. Mit der geplanten Transaktion im Volumen von rund einer Milliarde Euro würde sich der Konzern dringend benötigtes Kapital beschaffen – und gleichzeitig sein Geschäftsmodell straffen.

Luxus-Strategie in der Krise

Hinter den Kulissen zeichnet sich eine strategische Wende ab:

  • Fokussierung auf Hochpreissegment zeigt Risse
  • Randbereiche wie Flottenmanagement werden abgestoßen
  • Komplexitätsreduktion als oberstes Gebot

Doch kann der Verkauf von Athlon wirklich die strukturellen Probleme lösen? Die Aktie notiert trotz einer Erholung in der letzten Woche noch immer knapp 16% unter dem 52-Wochen-Hoch von 62,61 Euro – ein deutliches Misstrauensvotum der Anleger.

Lichtblick LKW-Sparte

Im Schatten der Krisenmeldungen gibt es jedoch einen Hoffnungsträger:

  • eActros 600 elektrischer Lkw erfolgreich in 15 Länder ausgerollt
  • Marktführerschaft bei emissionsfreien Schwerlastfahrzeugen in Europa
  • Beweis für technologische Wettbewerbsfähigkeit

Doch dieser Erfolg im Nischensegment kann kaum über die Schwächen im Kern-PKW-Geschäft hinwegtäuschen. Die entscheidende Frage bleibt: Wird der Athlon-Verkauf zum Auftakt einer umfassenden Restrukturierung – oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

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