Mercedes-Benz Aktie: Werk-Schließung schockt Anleger

Mercedes-Benz beendet die Sprinter-Produktion in Ludwigsfelde bis 2029 und verlagert die E-Fertigung nach Polen. 2.000 Jobs sind bis dahin gesichert, doch Gewerkschaft und Politik leisten Widerstand.

Die Kernpunkte:
  • Komplette Einstellung der Sprinter-Produktion bis 2029
  • Verlagerung der E-Sprinter-Fertigung nach Polen
  • 2.000 Arbeitsplätze zunächst bis 2029 gesichert
  • IG Metall plant Widerstand und Aktionstage
  • Aktie reagiert positiv mit 1,57 Prozent Plus

Die Stuttgarter setzen den Rotstift an: Bis Ende 2029 soll die Sprinter-Produktion im brandenburgischen Ludwigsfelde komplett eingestellt werden. Rund 2.000 Beschäftigte bangen um ihre Zukunft, während die E-Sprinter-Fertigung nach Polen wandert. Können die Schwaben ihre Kostenstruktur damit nachhaltig verbessern?

Drastischer Kahlschlag in Brandenburg

Das Werk Ludwigsfelde steht vor dem Aus. Der Autoriese plant, die gesamte Serienproduktion der Sprinter-Modelle bis Dezember 2029 zu beenden. Als Begründung nennt das Unternehmen die geplante Verlagerung der E-Sprinter-Fertigung nach Polen – ein Schlag ins Gesicht für den deutschen Standort.

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Immerhin: Bis 2029 bleibt die Beschäftigung für alle 2.000 Mitarbeiter gesichert. Doch was danach kommt, steht in den Sternen. Lediglich eine „Anlauffabrik“ für künftige Van-Modelle und ein Kompetenzzentrum für E-Van-Individualisierung sind im Gespräch – bei weitem nicht genug für eine vollständige Kompensation.

Gewerkschaft geht auf die Barrikaden

Die IG Metall lässt das nicht auf sich sitzen. „Es kann nicht sein, dass sich Mercedes vom Acker macht“, wettert der örtliche Gewerkschaftsvertreter Tobias Kunzmann. Für den 13. September ist bereits ein Aktionstag geplant – die Belegschaft mobilisiert zum Widerstand.

Auch die Politik schaltet sich ein: Brandenburg fordert, dass zumindest Sprinter mit Verbrennungsmotoren weiterhin in Ludwigsfelde vom Band laufen sollen. Doch Mercedes scheint bereits entschieden zu haben.

Strategische Neuausrichtung oder Kapitulation?

Parallel zu den Schließungsplänen verkündet Mercedes einen neuen Mega-Deal mit LG Energy Solution. Satte 107 Gigawattstunden an Batterien sollen geliefert werden – aufgeteilt zwischen USA und Europa. Das zeigt: Der Konzern setzt voll auf Elektromobilität, aber offenbar nicht in Deutschland.

Die Aktie reagierte zunächst positiv und kletterte um 1,57 Prozent auf 53,85 Euro. Anleger scheinen die Kostensenkungen zu honorieren. Doch der Widerstand von Gewerkschaften und Politik könnte noch teuer werden. Die deutsche Autoindustrie kämpft bereits mit chinesischer Konkurrenz und US-Zöllen – da sind Standortschließungen ein besonders heikles Thema.

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